Portugal: EIB-Darlehen für die Sanierung von Wohngebäuden

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat ein Darlehen von 50 Millionen Euro an das portugiesische Instituto da Habitação e Reabilitação Urbana, IP (IHRU) vergeben. Dieses öffentliche Institut ist in Portugal für die Umsetzung der staatlichen Strategien in den Bereichen Wohnungsbau und Stadtsanierung zuständig. Das IHRU unterstützt unter anderem Wohnungsbau- und Stadtsanierungsprogramme mit Zuschüssen, Darlehen und Zinsvergütungen. Darüber hinaus verwaltet das Institut einen umfangreichen Bestand an Wohnungen.

Der Finanzierungsvertrag für die erste Tranche von 25 Millionen Euro wurde von EIB-Vizepräsident Román Escolano und IHRU-Präsident Vítor Reis unterzeichnet. An der Veranstaltung nahmen auch Jorge Moreira da Silva, Minister für Umwelt, Raumplanung und Energie, sowie Miguel de Castro Neto, Staatssekretär für Raumplanung und Naturschutz, teil.

Anlässlich der Unterzeichnung unterstrich EIB-Vizepräsident Escolano: „Das Darlehen unterstützt ein Investitionsprogramm zur Sanierung von Miethäusern, deren Mieter bestimmte Bedingungen erfüllen müssen. Damit fördern wir den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt, die Stadtsanierung und eine nachhaltige Entwicklung, also alles vorrangige Ziele der Europäischen Union.“

Aus dem Investitionsprogramm, das zu 50 Prozent von der EIB finanziert wird, werden Kredite an Hauseigentümer in bestimmten Gebieten portugiesischer Großstädte vergeben. Voraussichtlich kann damit die Sanierung von 200 Gebäuden oder 1 250 Wohneinheiten finanziert werden. Endkreditnehmer sind die Eigentümer von Gebäuden und Wohnungen, die für eine Sanierung in Betracht kommen, das heißt öffentliche und private Einrichtungen sowie Privatpersonen.

Die Mittel der EIB werden für die Sanierung von Wohngebäuden und -einheiten eingesetzt. Durch die Maßnahmen wird sich die Lebensqualität verbessern. Gleichzeitig werden die betreffenden Regionen attraktiver für Unternehmen. Zudem soll sich durch das Programm das Angebot an Mietwohnungen verbessern. Dabei entstehen auch neue Arbeitsplätze, vor allem bei KMU im Bausektor.

Die EIB hat seit 2007 bereits zwei Darlehen an das IHRU vergeben, die für Programme im sozialen Wohnungsbau und für die Stadtsanierung verwendet wurden. Mit dem neuen Darlehen ergänzt die EIB andere Mittelquellen und verstärkt ihre Unterstützung im Bereich Stadtsanierung.