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Die EIB-Gruppe (EIB und EIF) hat mit dem Königreich Spanien und der Europäischen Kommission einen Vertrag für die Umsetzung der KMU-Initiative in Spanien abgeschlossen. Die Vereinbarung wurde in Madrid von EIB-Vizepräsident Román Escolano, dem geschäftsführenden Direktor des EIF, Pier Luigi Gilibert, und Staatsministerin Marta Fernández Currás unterzeichnet.

Anlässlich der Unterzeichnung erklärte EIB-Vizepräsident Román Escolano: „Die Umsetzung der KMU-Initiative in Spanien ist ein Zeichen für das entschlossene Engagement der EIB-Gruppe, europäische KMU als Motor der wirtschaftlichen Erholung und der Schaffung von Arbeitsplätzen zu unterstützen.“ Er fügte hinzu, diese wegweisende Initiative sei darauf ausgerichtet, Strukturfondsmittel effizienter einzusetzen. Zudem sollen die Mittel einer größeren Anzahl kleiner und mittlerer Unternehmen zu äußerst günstigen Konditionen zur Verfügung stehen.

Pier Luigi Gilibert, geschäftsführender Direktor des EIF, erläuterte: „Die KMU-Initiative ist ein innovativer neuer Ansatz für die Verwendung von Mitteln der europäischen Struktur- und Investitionsfonds. Diese werden mit Mitteln des EU-Programms Horizont 2020 und der EIB-Gruppe kombiniert. Dadurch kann der EIF Finanzinstituten Instrumente zur Risikoteilung und Eigenkapitalentlastung anbieten, was letztlich KMU zugutekommt. Ich freue mich sehr, dass sich Spanien mit 800 Millionen Euro an dieser Initiative beteiligt. Dadurch werden mehr als 3 Milliarden Euro für KMU-Finanzierungen mobilisiert.“

Spanien ist das erste Land, in dem die neue EU-Initiative umgesetzt wird. Das Land stellt dafür 800 Millionen Euro aus den Mitteln bereit, die ihm aus den europäischen Struktur- und Investitionsfonds (ESIF) zur Verfügung stehen.

Die KMU-Initiative strebt eine innovative Verwendung von ESIF-Mitteln an. Diese sollen mit EU-Haushaltsmitteln (Mittel der Programme COSME und/oder Horizont 2020) und Darlehen und Garantien der EIB-Gruppe kombiniert werden.

In erster Linie dient diese Initiative dazu, spanischen KMU den Zugang zu Finanzierungsmitteln zu erleichtern. Dazu sollen die Zinssätze gesenkt werden, die Banken für KMU-Kredite erheben. Durch eine Garantie der EIB-Gruppe können die betreffenden Banken zudem das Risiko, das sie bei jedem KMU-Kredit eingehen, erheblich verringern. Dadurch fallen wiederum geringere Kapitalkosten an.

Die 800 Millionen Euro, die das Königreich Spanien und die betreffenden Regionen beisteuern, werden über ein Risikoteilungsinstrument mit Darlehen von Geschäftsbanken kombiniert. Dadurch erhalten mehr KMU EU-Mittel zu günstigen Konditionen. Das Programm wird voraussichtlich neue KMU-Finanzierungen von mehr als 3 Milliarden Euro ermöglichen. Es soll private Investitionen mobilisieren und zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen.