Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt die Türkei mit weiteren 200 Millionen Euro, um Städte besser vor Erdbebenschäden zu schützen. Der Finanzierungsvertrag wurde von dem für Finanzierungen in der Türkei zuständigen EIB-Vizepräsidenten Pim van Ballekom während seines offiziellen Besuchs bei der Türkiye İş Bankası A.S. („Isbank“) unterzeichnet. Die Mittel der EIB zielen auf die Stärkung der Widerstandsfähigkeit türkischer Wohngebäude gegenüber Erdbeben ab, indem bestehende Mehrfamilien- und Einfamilienhäuser mit einem oder mehreren Eigentümern entweder erheblich saniert oder ersetzt werden. Für eine EIB-Finanzierung kommen außerdem Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz dieser Gebäude in Betracht. Die Endbegünstigten sind die Eigentümer der jeweiligen Immobilien. Vergleichbare Bauarbeiten für öffentliche Gebäude wurden bereits mit insgesamt 500 Millionen Euro von der EIB im Rahmen des Istanbuler Projekts zur Minderung von Erdbebenrisiken und für den Katastrophenschutz (ISMEP) finanziert, das 2006 infolge des verheerenden Marmara-Erdbebens zur Prävention und Minderung von Erdbebenrisiken eingerichtet wurde.

Die Isbank ist ein wichtiger Partner der EIB bei der Unterstützung von KMU und Midcap-Unternehmen in der Türkei, wobei schwerpunktmäßig Vorhaben unterstützt werden, die zu einer nachhaltigen Kommunalentwicklung beitragen. Diese Investitionen können auf die Energieeffizienz, den Umweltschutz, den Schutz vor Naturkatastrophen, die Gesundheit und die Verbesserung von Arbeitsbedingungen sowie auf die Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Sicherheitsnormen ausgerichtet sein.