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Die Europäische Investitionsbank (EIB) gab bekannt, dass sie sich mit einem Darlehen von 120 Mio EUR an der Finanzierung des grenzüberschreitenden Fréjus-Tunnels beteiligt. Der Finanzierungsvertrag wurde am Montag, dem 8. April 2013, von EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive und von Christophe Saintillan, dem Präsidenten der Caisse Nationale des Autoroutes (CNA), unterzeichnet.

Das Kapital der EIB wurde erhöht. Aus diesem Grund kann sie nunmehr in größerem Umfang Vorhaben unterstützen, mit denen Arbeitsplätze geschaffen werden. Dieses langfristige Darlehen ist mit attraktiven Konditionen ausgestattet, die aus der Tatsache resultieren, dass die EIB über ein AAA-Rating verfügt. Ihr Finanzierungsbeitrag trägt wesentlich dazu bei, die Sicherheit der Tunnels von Fréjus für die Benutzer zu verbessern. Dabei handelt es sich um einen Straßenabschnitt, der für den europäischen Handel von strategischer Bedeutung ist.  

Dieses Projekt ist für das transeuropäische Straßennetz sehr wichtig. Damit soll sowohl die Kapazität als auch die Sicherheit des Tunnels verbessert werden. Im Rahmen des Vorhabens wird eine zweite Tunnelröhre, ein sogenannter Sicherheitstunnel, gebaut, der parallel zum bestehenden Straßentunnel zwischen Piemont und Savoyen verläuft. Dadurch wird es möglich, jede Tunnelröhre jeweils nur in einer Richtung auf einer Fahrspur zu befahren, wobei die zweite Fahrspur als Pannenstreifen dient. Beide Tunnels werden mit leistungsstarken Sicherheitssystemen ausgestattet, die den neuen – ab 2014 geltenden – europäischen Normen entsprechen: Die beiden Tunnels sind ca. 50 Meter voneinander entfernt und werden durch 34 Nothaltebuchten mit einer Fläche von 100 m2 miteinander verbunden. Außerdem werden fünf befahrbare Querstollen gebaut. Dadurch können die Rettungskräfte mit ihren Einsatzfahrzeugen vom Sicherheitstunnel aus eingreifen.

Der Fréjus-Tunnel ist Teil des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V), mit dem bezweckt wird, auf europäischer Ebene ein engmaschiges Infrastrukturnetz zu schaffen, das leistungsstark und nachhaltig ist. Der Ausbau dieses Netzes ist für die EIB ein vorrangiges Anliegen: 2012 stellte sie für Investitionen in der Europäischen Union etwas mehr als 6 Mrd EUR zur Verfügung.