Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt der Autobahngesellschaft Autostrade per l’Italia, einer 100%igen Tochter der börsennotierten Atlantia, ein Darlehen von 500 Mio EUR. Die erste Tranche von 250 Mio EUR wurde heute in Rom unterzeichnet. Sie ist für die Modernisierung des Autobahnabschnitts zwischen Florenz-Nord und Barberino del Mugello bestimmt.

Im Rahmen der Baumaßnahmen wird vor allem die mautpflichtige A1 zwischen Florenz und Bologna auf dem 17 km langen Abschnitt zwischen Florenz-Nord und Barberino del Mugello im toskanischen Apennin ausgebaut. Die A1 ist Italiens wichtigste Autobahn und Teil der transeuropäischen Verkehrsnetze (TEN-V), die länderübergreifende Straßennetze von europäischem Interesse umfassen. Neben der Modernisierung und Verbreiterung vorhandener Autobahnabschnitte ist auch der Bau neuer Teilstücke vorgesehen.

Die Baumaßnahmen dürften die häufigen Staus im Norden von Florenz reduzieren, den Verkehr auf der Apennin-Strecke der A1 beschleunigen und einen positiven Umwelt- und Beschäftigungseffekt bewirken. Das Vorhaben entspricht damit den von der EU-Kommission festgelegten und von der EIB umgesetzten Zielen für die Infrastrukturförderung.

Die EIB hat bereits zahlreiche Darlehen für den Ausbau des italienischen Autobahnnetzes gewährt. Das heute bekanntgegebene Darlehen ist das vierte für die Autobahn Florenz-Bologna.

„Ein modernes und leistungsfähiges Verkehrsnetz ist eine Voraussetzung für mehr Wachstum“, meinte Dario Scannapieco, der für Finanzierungen in Italien, Malta und den westlichen Balkanländern zuständige EIB-Vizepräsident. „Wir unterhalten seit langem eine sehr fruchtbare Beziehung zur Atlantia-Autostrade, die dem gesamten italienischen Netz zugute kommt.“ „Wir freuen uns, dass die EIB in uns einen zuverlässigen und finanzstarken Partner für EU-Mittel sieht. So können wir zur Wettbewerbsfähigkeit des Produktionssektors beitragen und kurzfristig die Bauindustrie unterstützen", ergänzte Giovanni Castellucci, CEO der Atlantia.