Philippe de Fontaine Vive, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank, und Frédéric Saint Geours, Finanzchef und Direktor für strategische Entwicklung der Gruppe PSA Peugeot Citroën, haben am 15. Juli 2010 den Finanzierungsvertrag für ein Darlehen von 200 Mio EUR für das PSA-Programm zur Entwicklung von wiederaufladbaren Hybrid-Fahrzeugen unterzeichnet.

Das Investitionsprogramm hat einen Umfang von insgesamt 400 Mio EUR. Es ist Teil der FuE-Strategie der Gruppe und steht mit den vorrangigen Zielen der EIB im Bereich nachhaltige Entwicklung in Einklang.

Der französische Autobauer will im Rahmen des Projekts neue CO2-arme Fahrzeugtechnologie entwickeln und sich damit seinen Marktvorsprung in diesem Bereich sichern.

Mit der neuen Plug-in-Hybridtechnologie ausgestattete Fahrzeuge werden auf Langstreckenfahrten mit Dieselantrieb fahren und bei Stadtfahrten auf Elektroantrieb umschalten. Für das Projekt setzt PSA 500 seiner Mitarbeiter ein.

Anlässlich der Vertragsunterzeichnung erklärte EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive: „Es erfüllt mich mit großer Freude, dass wir heute mit PSA Peugeot Citroën diesen Finanzierungsvertrag unterzeichnen. Dieses EIB-Darlehen ist ein konkretes Beispiel für Europas Engagement, im Automobilsektor Vorhaben zugunsten von Innovation und nachhaltiger Entwicklung zu fördern, die dazu beitragen, umweltfreundliche und energiesparende Fahrzeuge zu entwickeln. Wir unterstützen die Autobauer dabei, die Energieeffizienz ihrer Fahrzeuge deutlich zu verbessern und gleichzeitig die CO2-Emissionen zu senken. Damit leisten wir einen Beitrag für die Zukunft.“

Mit dieser Finanzierungsoperation knüpft die EIB an die erfolgreiche partnerschaftliche Zusammenarbeit an, die sie seit 25 Jahren mit PSA Peugeot Citroën pflegt. Der Finanzierungsbeitrag wird aus der Europäischen Fazilität für umweltfreundlichen Verkehr (ECTF) geleistet. Die EIB hat diese Fazilität im Rahmen ihrer konkreten Maßnahmen zur Wiederankurbelung der Wirtschaft in Europa eingerichtet. Sie dient zur Finanzierung von Vorhaben im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI), die auf die deutliche Senkung der CO2-Emissionen von Fahrzeugen ausgerichtet sind. Unterstützt werden auch FEI-Projekte zur Entwicklung von Pkw, Lkw und anderen Verkehrsmitteln, die umweltfreundlicher und kraftstoffsparender sind. Seit Dezember 2008 hat die EIB Darlehen von 8,6 Mrd EUR für Vorhaben im Automobilsektor (Hersteller und Zulieferer) unterzeichnet, davon 6,7 Mrd EUR im Rahmen der Europäischen Fazilität für umweltfreundlichen Verkehr. PSA Peugeot Citroën wurden bisher 600 Mio EUR aus dieser Fazilität gewährt.

Hinweise an die Redaktion:

Europäische Investitionsbank
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen und wurde 1958 durch den Vertrag von Rom gegrün¬det. Sie hat die Aufgabe, zur Integration, zur ausgewogenen Entwicklung und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der Mitgliedsländer der Union beizutragen. Die EIB nimmt an den Kapitalmärkten umfangreiche Mittel auf und gewährt daraus Darlehen zu günstigen Konditionen für Vorhaben, die den Zielen der Europäischen Union entsprechen. Sie passt ihre Aktivitäten laufend an die Entwicklungen der EU-Politik an.

PSA Peugeot Citroën
Mit einem weltweiten Absatz von 3,188 Mio Fahrzeugen im Jahr 2009 (1,856 Mio im ersten Halbjahr 2010) ist PSA Peugeot Citroën Europas zweitgrößter Automobilhersteller. Im Bereich leichte Nutzfahrzeuge ist die Gruppe mit einem Marktanteil von 22,7% in Europa marktführend. PSA beschäftigt 180 000 Mitarbeiter und produziert bzw. vertreibt ihre beiden international bekannten Marken Peugeot und Citroën in 160 Ländern der Welt.