Die Europäische Investitionsbank (EIB) gewährt der MVM Zrt. ein Darlehen von 150 Mio EUR für den Ausbau des ungarischen Hochspannungsübertragungsnetzes, das Teil des Transeuropäischen Energienetzes (TEN-E) ist. Das Projekt wird dazu beitragen, zusätzliche Kapazitäten für die Stromübertragung im Land sowie zu den Nachbarländern zu schaffen, und wird dadurch die Sicherheit und Diversifizierung der Stromversorgung verbessern.

Das Darlehen der EIB dient zur Finanzierung des Ausbaus und der Erweiterung des Stromübertragungsnetzes in Ungarn im Zeitraum 2009-2015. Die Mittel kommen vor allem für die Modernisierung des 109 km langen Übertragungskorridors Martonvásár-Bicske-Györ zum Einsatz, der den Großraum Budapest mit dem Nordwesten des Landes verbindet. Das Projekt umfasst außerdem die Errichtung bzw. Erweiterung von sechs Umspannwerken an verschiedenen Standorten in Ungarn.

Der Projektträger, die MAVIR Zrt., ist der Betreiber des ungarischen Übertragungsnetzes. Ihre Muttergesellschaft, die MVM Zrt., ist Ungarns größter Energiekonzern und befindet sich zu 99,87% in staatlichem Besitz.

Hinweis für die Redaktion:

Die EIB ist die Finanzierungsinstitution der Europäischen Union und finanziert wirtschaftlich tragfähige Investitionsvorhaben, die zur europäischen Integration, zu einer ausgewogenen Entwicklung und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der EU-Mitgliedstaaten beitragen. Einschließlich des heute unterzeichneten Darlehens hat die EIB in Ungarn seit 1990 Darlehen von insgesamt fast 12 Mrd EUR bereitgestellt.

Die Europäische Investitionsbank unterstützt in Ungarn wie auch in den anderen EU-Mitgliedstaaten Investitionsvorhaben mit dem Ziel, Unterschiede in der regionalen Entwicklung abzubauen, die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu stärken, den Lebensstandard zu erhöhen und die Lebensqualität zu verbessern.