Die Europäische Investitionsbank (EIB) und Montenegro haben heute in Podgorica ein Darlehen im Betrag von 27 Mio EUR für die Entsorgung fester Abfälle unterzeichnet. Abgewickelt wird das Darlehen vom Ministerium für Raumplanung und Umweltschutz. Die Mittel dienen zur Kofinanzierung des ersten Abschnitts eines nationalen Systems zur nachhaltigen Entsorgung fester Abfälle in Einklang mit den Standards und Richtlinien der Europäischen Union (EU).

Das Projekt, dessen Investitionskosten auf 54 Mio EUR veranschlagt werden, betrifft den Bau der ersten Deponiezellen mit fünf interkommunalen geordneten Deponien, Abfalltransferstationen und Recyclinganlagen sowie die Sanierung von rund 30 ungeordneten Deponien. Die aus Mitteln dieses Darlehens finanzierten Investitionsvorhaben werden dazu beitragen, ein landeweites Müllbewirtschaftungssystem zu schaffen. Auf diese Weise wird auch die Wasser- und die Bodenverschmutzung verringert.

Dieser Finanzierungsbeitrag macht deutlich, welch großen Wert die EIB Investitionsvorhaben zur Verbesserung der Umweltbedingungen und zum Schutz der Umwelt beimisst – insbesondere in potenziellen Kandidatenländern. Somit trägt sie zu einem strategischen Ziel der EU bei, das darin besteht, den Lebensstandard der Unionsbürger zu harmonisieren.

Hinweis für die Redaktion:

Die Europäische Investitionsbank (EIB), die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen, unterstützt tragfähige Investitionsvorhaben, die zu den politischen Zielen der Union beitragen. Ihre Finanzierungen in den Ländern des westlichen Balkans erleichtern den Integrationsprozess dieser Länder mit der Europäischen Union.

In Montenegro hat die EIB seit Aufnahme ihrer Tätigkeit in dem Land im Jahre 2002 Finanzierungen im Betrag von rund 200 Mio EUR gewährt.