Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat der Gamesa Corporación Tecnológica ein Darlehen von 200 Mio EUR zur Finanzierung ihres Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprogramms (FEI) im Zeitraum 2008-2011 zur Verfügung gestellt. Der Finanzierungsvertrag wurde heute in Bilbao unterzeichnet.

Mit dem EIB-Darlehen sollen die FEI-Investitionen für kritische Komponenten von Windkraftanlagen finanziert werden, um deren Leistung zu verbessern und die Energiekosten zu senken. Die Gamesa führt ihre Forschungsaktivitäten hauptsächlich in ihren F&E-Zentren in Navarra, Vizcaya und Madrid durch.

Die Gamesa ist weltweit einer der wichtigsten Hersteller von Windkraftanlagen und ihr FEI-Programm orientiert sich eng an der Energiepolitik der EU, was sich in der Unterstützung durch ein umfangreiches Darlehen der Bank widerspiegelt. Technologische Fortschritte im Energiebereich sind unverzichtbar, um die Ziele der EU bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Sicherheit der Energieversorgung sowie hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Unternehmen zu erreichen. Diese Ziele sind im EU-Klimapaket enthalten, das am 17. Dezember 2008 vom Europäischen Parlament verabschiedet wurde: Verringerung des Ausstoßes von Treibhausgasen um 20%, Steigerung des Anteils erneuerbarer Energiequellen auf 20% und Erhöhung der Energieeffizienz um 20%.

Die EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die EU-Institution für langfristige Finanzierungen und trägt zur Erreichung der Ziele der EU-Politik bei. Die 1957 gegründete Bank ist in den 27 EU-Mitgliedstaaten und in mehr als 130 Drittländern weltweit tätig.

Zur Unterstützung der EU-Politik zugunsten einer nachhaltigen, wettbewerbsfähigen und sicheren Energieversorgung finanziert die EIB vorwiegend Investitionsvorhaben in den Bereichen erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Forschung, Entwicklung und Innovation im Energiesektor, Diversifizierung und Sicherheit der internen Energieversorgung (einschließlich transeuropäische Energienetze) sowie Sicherheit der Energieversorgung in Drittländern.

Die Gamesa

Die Gamesa hat sich auf Technologien für eine nachhaltige Energieversorgung - und dabei vor allem auf die Windenergie - spezialisiert. Sie ist Marktführer in Spanien und gehört mit einem Marktanteil von mehr als 15% im Jahre 2007 zu den weltweit bedeutendsten Herstellern von Windkraftanlagen.

Die Gamesa hat in 20 Ländern auf vier Kontinenten Anlagen mit einer Kapazität von mehr als 13 000 MW installiert. Die Stromproduktion dieser Anlagen würde in konventionellen Kraftwerken einen Verbrauch von 2,78 Mio Tonnen Erdöl jährlich erfordern und sie verringert die jährlichen CO2-Emissionen um rund 20,6 Mio Tonnen.

Das Unternehmen verfügt über 32 Produktionsstätten in Spanien, China und den USA und beschäftigt weltweit rund 7 000 Mitarbeiter.