Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt 160 Mio EUR für den Bau des westlichen, 15,8 km langen Bauabschnitts der städtischen Schnellstraße, der diese kapazitätsstarke Verkehrsverbindung zwischen Katowice (Kattowitz) und Gliwice (Gleiwitz) vervollständigen wird.

Der neue Autobahnabschnitt wird durch Chorzow, Swietochlowice, Ruda Śląska und Zabrze verlaufen. Er spielt bei der Aufnahme bzw. der Verteilung des örtlichen Nahverkehrs innerhalb des Ballungsraums eine wichtige Rolle. Die Schnellstraße soll im Osten und im Westen an die Autobahn A4 angeschlossen werden, die als südliche Umgehung für den Großraum Katowice geplant ist.

Der Bau der im Dezember 2006 freigegebenen, 12,3 km langen östlichen Strecke der Schnellstraße (die erste Phase des Projekts) wurde ebenfalls von der EIB mitfinanziert. Ein weiterer Abschnitt von 3,2 km Länge in Ruda Śląska befindet sich derzeit in Bau.

EIB-Vizepräsidentin Marta Gajęcka bemerkte hierzu: „Die EIB unterstützt Vorhaben, die zur Verbesserung der Lebensqualität und Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der polnischen Regionen beitragen. Diese neue Schnellstraße wird die Verkehrskapazität und -sicherheit in der dichtbesiedelten Region Oberschlesien erhöhen, wo zahlreiche Städte allmählich zu einem Ballungsraum mit über zwei Millionen Einwohnern zusammenwachsen.”

Hinweis an die Redaktion:

Das vorrangige Ziel der EIB, der EU-Institution für langfristige Finanzierungen, besteht darin, durch die Finanzierung tragfähiger Investitionsvorhaben zur Integration, einer ausgewogenen Entwicklung und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der Mitgliedstaaten beizutragen.

Investitionen in die polnische Verkehrsinfrastruktur sind für die Beseitigung von Engpässen und Beschränkungen des freien Personen- und Warenverkehrs und damit für eine Erhöhung der Sicherheit und Stärkung des Umweltschutzes von Bedeutung. Seit 1990 hat die Bank etwa 5,5 Mrd EUR für die Sanierung und den Ausbau des polnischen Verkehrsnetzes bereitgestellt. Die EIB hat sich an der Finanzierung von Abschnitten der Autobahnen A1, A2, A4 und A6 sowie wichtiger Nationalstraßen in den paneuropäischen Verkehrskorridoren II, III und VI in Polen beteiligt.