Die Europäishe Investitionsbank (EIB) stellt 300 Mio EUR für den Bau von fünf Autobahnabschnitten mit einer Gesamtlänge von 50 km in Slowenien zur Verfügung. Das Darlehen trägt zur Vervollständigung des Autobahnnetzes in Slowenien, einem wichtigen Transitland für den Güter- und Personenverkehr, bei.

Mit dem Darlehen wird der Bau der nachstehend aufgeführten fünf Autobahnabschnitte mitfinanziert: Sentvid-Koseze (5,5 km), Vrba-Peracica (9,8 km), Ponikve-Hrastje (7,2 km), Pluska-Ponikve (7,6 km) and Slivnica-Drazenci (20 km). Die ersten vier Abschnitte sind Teil der Korridore V und X der Transeuropäischen Verkehrsnetze (wichtige Achsen der Verkehrsanbindung Sloweniens an seine Nachbarländer), während der letztgenannte Abschnitt den Anschluss an dieses Netz umfasst.

Der Ausbau des Autobahnnetzes wird zur Verbesserung der Integration Sloweniens in die Europäische Union beitragen und wichtige Verkehrsverbindungen nach Kroatien - ein EU-Beitrittsland - schaffen. Das Vorhaben wird die Straßensicherheit verbessern und die Kapazität erweitern und so einen Beitrag zur Bewältigung der in den vergangenen Jahren zu beobachtenden Zunahme des Verkehrsaufkommens leisten.

Darlehensnehmer, Projektträger und Endbegünstigter des Darlehens ist das staatliche Unternehmen Druzba za avtoceste v Republiki Sloveniji d.d. (DARS). Die EIB arbeitet seit längerem intensiv mit dem Unternehmen zusammen: DARS erhielt bereits neun Darlehen im Gesamtbetrag von 943 Mio EUR für den Bau slowenischer Autobahnen.

Aufgabe der EIB, der Finanzierungsinstitution der Europäischen Union, ist es, zur Integration, zur ausgewogenen Entwicklung und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der Mitgliedstaaten der Union beizutragen. Seit 1991 - dem Jahr der Unabhängigkeit des Landes - hat die EIB in Slowenien Finanzierungen im Gesamtbetrag von 2,2 Mrd EUR (einschließlich des neuen Darlehens) bereitgestellt. Über 60% dieses Betrags (1,4 Mrd EUR) entfallen auf Darlehen zur Finanzierung von Verkehrsprojekten, darunter Vorhaben, die maßgeblich zum Ausbau des slowenischen Autobahnnetzes beigetragen haben.

Die Finanzierung von Vorhaben, die zur Entwicklung und Verbesserung Transeuropäischer Verkehrskorridore beitragen, zählt zu den prioritären Tätigkeitsbereichen der EIB. Diese Verkehrsachsen wurden anlässlich der gesamteuropäischen Verkehrsministerkonferenzen auf Kreta im Jahr 1984 und in Helsinki im Jahr 1997 festgelegt. Diesem Netz kommt grundlegende Bedeutung im Hinblick auf den freien Güterverkehr zu, da fast die Hälfte des gesamten Güter- und Personenverkehrs in der Europäischen Union über TEN-Straßen abgewickelt wird. Die Verkehrskorridore in den neuen Mitgliedstaaten wurden in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission entsprechend den Bedürfnisse der betreffenden Länder festgelegt.