Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat der Aktia Savings Bank ein Darlehen von 25 Mio EUR zur Unterstützung von Investitionsvorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in ganz Finnland gewährt. Die Aktia wird als zwischengeschaltetes Institut fungieren und die Mittel der EIB an die Endkreditnehmer weiterleiten. Dabei wird sie jedes Projekt gemäß den Kriterien der EIB prüfen und die günstigen Konditionen, zu denen sie die Mittel erhält, bei ihren eigenen Darlehen an eine große Zahl von KMU weitergeben. Für Finanzierungen in Frage kommen KMU, die in Bereichen wie beispielsweise Umwelt, Gesundheit und Bildung tätig sind oder zur Förderung einer wissensbasierten Wirtschaft beitragen.

Dieses erste Globaldarlehen an die Aktia wird der EIB somit eine Intensivierung ihrer Anstrengungen zur Unterstützung der Entwicklung von KMU ermöglichen. Darüber hinaus deckt das Geschäftsstellennetz der Aktia wirtschaftlich schwächere Regionen ab, was die EIB in die Lage versetzt, einen Beitrag zu deren wirtschaftlicher Entwicklung zu leisten.

Die Finanzierungsvereinbarungen wurden heute anlässlich des jährlichen Forums der EIB in Helsinki von Mikael Ingberg, geschäftsführender Direktor, und Asko Rintala, stellvertretender geschäftsführender Direktor der Aktiva Savings Bank, sowie EIB-Vizepräsident Sauli Niinistö unterzeichnet. Herr Niinistö erklärte hierzu: Diese neue Partnerschaft wird es ermöglichen, dass KMU von den günstigen Marktzinssätzen der EIB durch maßgeschneiderte Finanzierungen profitieren können, die ihnen die Aktia mit ihrer fundierten Kenntnis des finnischen Markts gewährt.

Dieses Darlehen an die Aktia ergänzt die bestehende Geschäftsbeziehung der EIB zu anderen Partnerinstituten in Finnland wie beispielsweise der OKO Bank und der Finnvera, die ebenfalls KMU unterstützen.

Die Europäische Investitionsbank, die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen, fördert Investitionsvorhaben zur Integration der EU insbesondere in folgenden Bereichen: Regionalentwicklung, Forschung, Entwicklung und Innovation, transeuropäische Verkehrs-, Telekommunikations- und Energienetze, Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, KMU und Umweltschutz. Sie ist im Rahmen der EU-Politik der Entwicklungszusammenarbeit mit Drittländern auch außerhalb der EU tätig. Eigentümer der EIB sind die EU-Mitgliedstaaten. Die Bank nimmt als Emittent mit AAA-Rating ihre Mittel auf internationalen Kapitalmärkten auf. Im Jahr 2004 nahm sie 50 Mrd EUR auf und stellte Finanzierungen im Gesamtbetrag von 43 Mrd EUR bereit, davon 40 Mrd EUR in der EU-25.

Das jährliche Forum der EIB in Helsinki zum Thema Lissabon-Strategie

Die vom Europäischen Rat im Jahr 2000 eingeleitete Lissabon-Strategie der EU ist auf die Entwicklung der Europäischen Union zu einer weltweit führenden wissensbasierten Wirtschaft ausgerichtet. Die Unterstützung dieser wichtigen Politik ist eine der obersten Prioritäten der EIB geworden und erhielt die Bezeichnung Innovation-2010-Initiative. Die EIB hat zugesichert, bis zum Ende des Jahrzehnts Darlehen im Umfang von 50 Mrd EUR für Investitionen in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation bereitzustellen. Dieses Ziel dürfte problemlos erreicht werden, denn seit dem Jahr 2000 sind insgesamt bereits 32 Mrd EUR in der gesamten Europäischen Union zur Verfügung gestellt worden.