In dem Bestreben, die Wirtschafts- und Finanzkreise sowie die Berufsverbände in Syrien über die im Rahmen der FEMIP (Investitionsfazilität und Partnerschaft Europa-Mittelmeer) bestehenden Möglichkeiten zur Unterstützung der Privatwirtschaft zu informieren, haben die EIB und das syrische Finanzministerium zwei Konferenzen in Syrien organisiert und in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer von Aleppo bzw. mit dem Verband Syrischer Handelskammern durchgeführt. Die Konferenzen fanden am Montag, dem 6. Dezember 2004 in Aleppo bzw. am Mittwoch, dem 8. Dezember 2004 in Damaskus statt.

Redner verschiedenster Sparten aus Syrien und den Mittelmeerpartnerländern, Vertreter der Europäischen Kommission und der FEMIP sowie von in diesen Ländern tätigen Wirtschaftsorganisationen wandten sich in Aleppo und in Damaskus an rund 500 hochrangige Teilnehmer.

Die FEMIP stellt einen wichtigen Fortschritt bei der finanziellen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit der Union mit den Partnerländern des Mittelmeerraums dar. Für den Zeitraum von ihrer Einrichtung im Jahr 2002 in Barcelona bis zum Jahr 2006 sind für die Mittelmeerpartnerländer Finanzierungen im Gesamtbetrag von 8-10 Mrd EUR vorgesehen. Oberste Priorität der FEMIP ist die Förderung des Privatsektors (insbesondere KMU und ausländische Direktinvestitionen) sowie die Unterstützung von Projekten, die zur Schaffung eines günstigen Klimas für private Investitionen beitragen (wirtschaftliche Infrastruktur sowie Vorhaben im Gesundheits- und im Bildungswesen). Damit verfolgt die FEMIP letztlich das Ziel, die Partnerländer im Mittelmeerraum bei der Bewältigung der Aufgaben zu unterstützen, die mit der wirtschaftlichen und sozialen Erneuerung verbunden sind, und die regionale Integration im Hinblick auf die für 2010 geplante Freihandelszone Europa-Mittelmeerraum voranzutreiben.