>@Marco Santarelli/EIB

Am 19. Februar 2020 sprachen EIB-Präsident Werner Hoyer und Vizepräsident Dario Scannapieco mit italienischen Regierungsvertretern über eine Erweiterung der Aktivitäten der EIB-Gruppe im Land. In einem Treffen mit dem italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella, dem italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte und dem Minister für Wirtschaft und Finanzen Roberto Gualtieri in Rom bekräftigte die EIB, dass sie das Land stärker bei seinen Investitionen unterstützen will. Grundlage ist eine neue Absichtserklärung mit InvestItalia, der 2019 gegründeten Taskforce der Regierung zur Förderung öffentlicher und privater Investitionen.

Italien war 2019 der wichtigste Partner der EIB in der EU

In den vergangenen zehn Jahren hat die Bank Finanzierungen in Höhe von 100 Milliarden Euro in Italien vergeben. Damit hat sie 277 Milliarden Euro an Investitionen, mehr als 300 000 kleine und mittlere Unternehmen sowie 6,5 Millionen Arbeitsplätze gefördert.

„Italien ist ein wichtiges Mitglied der EIB – der Bank der EU“, erklärte Präsident Hoyer. „Initiativen wie InvestItalia sind enorm wichtig: Sie bieten den Rahmen und die Werkzeuge, die wir brauchen, damit Quantität und Qualität der öffentlichen und privaten Investitionen steigen und sie dorthin fließen, wo sie am meisten gebraucht werden.“

>@Dario Scannapieco/EIB

Verschiedene Bereiche für eine stärkere Zusammenarbeit

Durch die neue Absichtserklärung wird Italien vom Know-how der EIB für Infrastrukturprojekte profitieren, von ihrer Fähigkeit, Plattformen zur Wirtschaftsförderung einzurichten, und von ihrer technischen Hilfe, um beispielsweise Projekte wirtschaftlich zu bewerten und Kostenpläne aufzustellen. Besondere Bereiche der Zusammenarbeit:

  • Forschung und Entwicklung in der Industrie, KMU-Förderung, digitale und innovative Infrastruktur, nachhaltige Stadtentwicklung und ‑neugestaltung, Verkehrsausbau
  • Unterstützung, Aufbau und Entwicklung des Eigenkapitalmarkts, Darlehen und Garantien für Innovation und Unternehmenswachstum sowie Technologietransfer von Universitäten und Forschungszentren
  • Kampf gegen den Klimawandel, Umweltschutz, Inwertsetzung und optimale Nutzung natürlicher Ressourcen, Energieeffizienz in der industriellen Fertigung sowie Bauprojekte des privaten und öffentlichen Sektors