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  • Erste Beratungsvereinbarung der EIB mit italienischer Kommune unter InvestEU-Beratungsplattform
  • Die Beratungsleistungen betreffen Energieeffizienzinvestitionen von mehr als 390 Millionen Euro in über 200 Schulgebäuden:  Mehr als 200 Millionen Euro werden unter dem institutionellen Entwicklungsvertrag (CIS Roma) vergeben, den die Stadt Rom und die Regierung im Juli 2022 unterzeichnet haben, 42 Millionen Euro stammen aus dem Programm PON Metro, 150 Millionen Euro genehmigte die EIB im Februar 2023
  • Nach Schätzungen der EIB wird sich die Energieeffizienzklasse der Gebäude um mindestens zwei Stufen verbessern, was die CO2-Emissionen um rund 9 900 Tonnen pro Jahr senkt

EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti und Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri haben heute eine Vereinbarung über technische Beratung unterzeichnet. Unterstützt werden damit die Beschaffung, Planung, Durchführung und Überwachung der Mittel, mit denen zwischen 2023 und 2027 die Energieeffizienz von über 200 Schulgebäuden in Rom verbessert werden soll.

Die Vereinbarung ist Teil der 390 Millionen Euro teuren Maßnahmen, mit denen 212 Schulen ökologisch nachhaltiger, moderner, effizienter und mehr auf die Bedürfnisse von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Familien ausgerichtet werden sollen – ein wichtiger Beitrag zu Roms Kampf gegen den Klimawandel. Die Mittel umfassen 200 Millionen Euro aus dem CIS Roma (von der Stadt Rom und der Regierung im Juli 2022 unterzeichnet), 42 Millionen Euro aus dem Programm PON Metro und ein 150-Millionen-Euro-Darlehen der EIB, das im Februar 2023 genehmigt wurde, um das größte Projekt der Stadt Rom für Schulgebäude seit Jahrzehnten zu unterstützen. Im vergangenen Monat hat die Stadt Rom bereits die Planungsphase für die ersten 111 Schulen eingeleitet.

Die heute von der EIB und der Stadt Rom unterzeichnete Vereinbarung ist die erste Beratungsvereinbarung mit einer italienischen Kommune unter der InvestEU-Beratungsplattform. Diese Plattform ist ein technischer Beratungsdienst für den öffentlichen Sektor, den die EIB gemeinsam mit der Europäischen Kommission anbietet, um die internen Kapazitäten von Institutionen weiterzuentwickeln.

Die geplanten Projekte betreffen Krippen, Kindergärten, Grundschulen und Sekundarschulen in allen 15 Bezirken Roms. Die Energieeffizienzmaßnahmen umfassen die thermische Sanierung der Gebäude, die Erneuerung von Fenstern, Türen und Klimaanlagen sowie den Austausch von Leuchtmitteln durch LED-Lampen. Die Stadt will auch in erneuerbare Energiequellen investieren, wie Fotovoltaikanlagen, Solarthermiemodule für Warmwasser und Wärmepumpen. Schätzungen der EIB zufolge wird sich die Energieeffizienzklasse der Gebäude um mindestens zwei Stufen verbessern, was die CO2-Emissionen um rund 9 900 Tonnen pro Jahr senkt

EIB-Vizepräsidentin Gelsomina Vigliotti: „Die EIB ist die Klimabank der EU. Mit der heute unterzeichneten Vereinbarung zeigen wir Solidarität und leisten Unterstützung – in Form von Beratung und Finanzierung – für die Energiewende im öffentlichen Sektor. Bessere Energieeffizienzklassen öffentlicher Gebäude wie Schulen und die damit einhergehende Senkung des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen sind für die nationalen und EU-Klimaziele von entscheidender Bedeutung.“

Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri: „Die Modernisierung und energetische Sanierung von 212 römischen Schulen ist die größte Investition in Schulgebäude in der Hauptstadt seit mehreren Jahrzehnten. Dadurch werden die Einrichtungen moderner, nachhaltiger und effizienter. Das ist eines der zentralen Projekte, mit denen Rom zur Klimaneutralität bis 2030 beitragen will, im Sinne einer grünen Wende, die der Stadt neue Chancen eröffnet. Ich bedanke mich bei der EIB für diese wichtige Vereinbarung. Die technische Beratung und finanzielle Unterstützung eines derart großen EU-Partners werden dieses großartige Projekt für unsere Stadt entscheidend voranbringen.“

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert Vorhaben in vier vorrangigen Bereichen – Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Im Zeitraum 2019–2022 vergab die EIB-Gruppe mehr als 45 Milliarden Euro für Projekte in Italien.

Das Programm InvestEU für mehr Investitionen in der EU mobilisiert umfangreiche private und öffentliche Mittel für langfristige Finanzierungen, die die Wirtschaft nachhaltig stärken. Es stößt auch private Investitionen an, die zu EU-Zielen wie dem europäischen Grünen Deal und dem digitalen Wandel beitragen. InvestEU vereint alle bisherigen EU-Instrumente zur Förderung von Investitionsprojekten in Europa unter einem Dach und macht ihre Finanzierung dadurch einfacher, effizienter und flexibler. Das Programm hat drei Bausteine: den InvestEU-Fonds, die InvestEU-Beratungsplattform und das InvestEU-Portal. Der InvestEU-Fonds wird von Durchführungspartnern umgesetzt, die bei der Kreditvergabe auf die EU-Haushaltsgarantie von 26,2 Milliarden Euro zurückgreifen können. Diese Garantie erhöht die Risikotragfähigkeit der Partner und mobilisiert so mindestens 372 Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen.