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  • Die Bank der EU stellt 162,5 Millionen Euro zur Unterstützung der Antwort des ungarischen Gesundheitssektors auf die Covid-19-Pandemie bereit
  • Darlehensnehmer ist die ungarische Krankenhausverwaltungszentrale AEEK
  • Die Mittel sind für die Beschaffung medizinischen Materials, persönlicher Schutzausrüstung, mobiler Einheiten und für ein Notfall-Containerkrankenhaus bestimmt.

Heute haben die Europäische Investitionsbank (EIB), die Bank der Europäischen Union, und das ungarische Finanzministerium ein Darlehen über 162,5 Millionen Euro für die Unterstützung des ungarischen Gesundheitssektors in der Covid-19-Pandemie unterzeichnet.

Begünstigter des Darlehens ist das nationale Dienstleistungszentrum für das Gesundheitswesen (Állami Egészségügyi Ellátó Központ – AEEK), die ungarische Krankenhausverwaltungszentrale. Das Darlehen wird die Kosten für die Beschaffung von in der Covid-19-Pandemie benötigtem medizinischen Material, persönlicher Schutzausrüstung und mobiler Einheiten sowie für den Bau eines Notfall-Containerkrankenhauses decken, mit dem die Bettenzahl für die Behandlung von Covid-19-Patienten in Ungarn erhöht werden soll.

Teresa Czerwińska, Vizepräsidentin der EIB mit Aufsicht über die Finanzierungen der Bank in Ungarn: „Die EIB unterstützt weiterhin die Fähigkeit der europäischen Gesundheitssysteme, die europäischen Bürgerinnen und Bürger vor dem Coronavirus zu schützen. Wir sind bereit, Ungarn und jeden anderen Mitgliedstaat dabei zu unterstützen, die bestmögliche Behandlung und Pflege für die Bürgerinnen und Bürger der EU bereitzustellen. Wir erhöhen unsere Finanzierungen für Ausrüstung und Infrastruktur im Gesundheitswesen, indem wir uns an Projekten beteiligen, die auf langfristige Lösungen für die Covid-19-Pandemie abzielen. Deswegen haben wir 600 Millionen Euro für die Unterstützung europäischer Unternehmen zugesagt, die an Impfstoffen, Medikamenten und Diagnostika für Covid-19 arbeiten.“

Mihály Varga, stellvertretender Ministerpräsident und Finanzminister Ungarns: „Ich begrüße die Unterstützung der EIB für die ungarische Regierung mit dem Ziel, das ungarische Gesundheitsversorgungssystem besser in die Lage zu versetzen, das Virus zu bekämpfen, und die Gesundheitsinfrastruktur auszubauen.“

Die Operation wird Ungarn dabei helfen, die Auswirkungen von Covid-19 zu mindern, das ungarische Gesundheitsversorgungssystem zu stärken, die Fähigkeit des Landes zu erhöhen, auf akute Krisensituationen wie die Covid-19-Pandemie zu reagieren, und eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung fortzusetzen.

Die Unterstützung für den Covid-19-Gesundheitsnotstand in Ungarn und in der größeren Region zeigt die Bereitschaft der EIB, Ungarn stärker zu helfen und die potenziell ernsten Auswirkungen des anhaltenden Covid-19-Ausbruchs in der Region einzudämmen, was ähnliche Maßnahmen der Europäischen Kommission ergänzt. 

Die EIB in Ungarn:

Die Finanzierungszusagen der EIB in Ungarn haben seit Aufnahme der Tätigkeit in dem Land inzwischen fast 21,6 Milliarden Euro erreicht. Allein zwischen 2008 und 2018 unterzeichnete die EIB Finanzierungen im Umfang von 13,2 Milliarden Euro. Damit deckt die EIB wichtige Sektoren der ungarischen Wirtschaft ab: Verkehr, Umwelt, Energieinfrastruktur, verarbeitende Industrie und Dienstleistungen.

Eine weitere Schlüsselkomponente ist die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Ungarn. Dazu vergibt die EIB langfristige Darlehen an einheimische Finanzierungsinstitute zur Weiterleitung an KMU vor Ort. Seit 2001 hat die Bank der EU 5 172 ungarische KMU unterstützt und damit 263 767 Arbeitsplätze gesichert.