Das Förderprogramm der EIB für Universitätsforschung (EIB University Research Sponsorship Programme - EIBURS) ist Teil der Aktion der EIB zur Förderung der Universitätsforschung, mit der die Bank ihre institutionelle Zusammenarbeit mit Universitäten ausbauen will. Im Rahmen von EIBURS erhalten universitäre Forschungszentren, die an Forschungsschwerpunkten und Themen arbeiten, die für die EIB von besonderem Interesse sind, Zuschüsse. Die EIB wird interessierten Fakultäten oder Universitäten angegliederten Forschungsinstituten in der EU, den beitretenden und den Beitrittsländern nach erfolgreicher Teilnahme an einem Auswahlverfahren Zuschüsse von maximal 100 000 EUR jährlich über einen Zeitraum von drei Jahren gewähren. Die Einrichtungen müssen über anerkanntes Fachwissen in Bereichen verfügen, die von unmittelbarem Interesse für die Bank sind. Mit diesen Zuschüssen sollen die ausgewählten Zentren in die Lage versetzt werden, ihre Aktivitäten in diesen Bereichen auszuweiten.

Für den Zeitraum 2009-2012, in dem das EIBURS-Programm läuft, sind die folgenden drei Forschungsschwerpunkte ausgewählt worden:

Die EIB hat 50 offizielle Vorschläge im Zusammenhang mit den 3 EIBURS-Forschungsschwerpunkten erhalten, die für den Zeitraum 2009-2012 vorgeschlagen worden sind. Der nachstehenden Tabelle ist die Aufgliederung der Bewerber nach Ländern und Themen zu entnehmen:

EIBURS 2009 Finanzielle und volkswirtschaftliche Bewertung von Umweltauswirkungen Entwicklung öffentliche e-Dienstleistungen in Europa Stadtentwicklungsfonds in Europa: Möglichkeiten, Strukturen, Operationen INSGESAMT
INSGESAMT 22 15 13 50
AT     1 1
BU     1 1
CZ 1     1
DE 2 1 1 4
ES 2 1 1 4
ES/ MT   1   2
FR 2 1   3
HL   1   1
HU     1 1
IT 4 4 3 11
NL 1     1
PL 1     1
RO 4 3 1 8
SK     1 1
SL 1     1
SW 1     1
UK 3 3 2 8
Israel     1 1

Der EIB-Universitätsausschuss hat am 19. November 2009 beschlossen, den EIBURS-Zuschuss für den Forschungsschwerpunkt „Finanzielle und volkswirtschaftliche Bewertung von Umweltauswirkungen" an die Universität Stirling zu vergeben. Am 19. Februar 2010 wurde der EIBURS-Zuschuss für den Forschungsschwerpunkt „Entwicklung öffentlicher e-Dienstleistungen in Europa" der Università degli Studi di Urbino „Carlo Bo" zuerkannt, und die Fachhochschule HTWG Konstanz erhielt den EIBURS-Zuschuss für den Forschungsschwerpunkt „Stadtentwicklungsfonds in Europa: Möglichkeiten, Strukturen, Organisation". Das Programm der von den 3 EIBURS-Preisträgern geplanten Aktivitäten wird auf der Website der Bank veröffentlicht, sobald die Verträge mit den Universitäten unterzeichnet worden sind.

Alle Teilnehmer wurden unmittelbar über die Ergebnisse ihrer Bewerbung unterrichtet.

Die nächste Runde von EIBURS-Forschungsschwerpunkten wird voraussichtlich in den kommenden Monaten anlaufen. Gleichzeitig mit dem Start der nächsten Runde werden die Themenkreise bekanntgegeben, zu denen Vorschläge eingereicht werden können.

Ausführlichere Informationen zu EIBURS und den anderen Programmen und Mechanismen, die im Rahmen der Aktion der EIB zur Förderung der Universitätsforschung vorgesehen sind, nämlich STAREBEI (STAges de REcherche BEI - Forschungspraktika der EIB) und EIB University Networks (Sponsoring-Mechanismus für Hochschulnetze), können auf der Homepage der EIB-University Research Action abgefragt werden.