- EU-Bank hilft FCA Serbia bei Anpassungen in der Fertigung von Elektrofahrzeugen
- Ziel ist die grüne Wende in der Autoindustrie, damit Serbien die EU-Klimaziele erreicht und wettbewerbsfähiger wird
- Projekt fördert den Technologie- und Wissensaustausch für Innovation und Qualifikation, Umweltschutz und nachhaltige Mobilität
- Neue Produktionslinie für Elektroautos bei Stellantis in Kragujevac eingeweiht
Die EIB Global, der Geschäftsbereich der Europäischen Investitionsbank (EIB) für Aktivitäten außerhalb der EU, vergibt einen Kredit von 73 Millionen Euro an die Stellantis-Tochter Fiat Chrysler Automobiles (FCA) Serbia. Mit dem Kredit soll das Werk in Kragujevac modernisiert werden, in dem FCA Serbia künftig Elektroautos auf einer neuen Plattform produziert. Das Projekt unterstützt die grüne Wende in der europäischen Automobilindustrie, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und fördert den Austausch von Technologie und Fachwissen. Als eine der größten ausländischen Direktinvestitionen der EU im Westbalkan dürfte der Kredit zusätzliches privates Kapital in die Region bringen.
Investiert wird in neue Produktionslösungen, die kleine Elektroautos günstiger, effizienter und besser machen. Zudem wird FCA Serbia Fotovoltaik-Module installieren, die einen Teil des Stroms für das Werk liefern. Das Unternehmen wird seine Beschäftigten weiterbilden und umschulen, damit sie die neue Technologie bedienen können. Insgesamt trägt das Projekt zu einem effizienteren und nachhaltigeren Verkehrssystem in Europa bei.
Robert de Groot, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über die Finanzierungen im Westbalkan: „Wir freuen uns sehr, unsere langjährige Zusammenarbeit mit der Stellantis-Gruppe mit diesem zweiten Projekt im Westbalkan weiterzuführen. Das Projekt hilft dabei, den Automobilsektor zu dekarbonisieren, und fördert den Transfer von Fachwissen und wegweisenden Technologien in die Region. Zudem stärkt es das Wirtschaftswachstum und dient der Annäherung zwischen Serbien und den EU-Partnerländern – ein zentrales Ziel der EIB.“
Der neue Fiat Grande Panda wird künftig in Serbien produziert, als erstes Fahrzeug im Markt auf einer einzigartigen Multienergie-Plattform, die überall installiert werden kann. Damit geht Fiat den Schritt von der lokalen Produktion zu einem globalen Angebot. Gebührend gefeiert wurde das Projekt mit der Einweihung der neuen Produktionslinie für Elektroautos im Stellantis-Werk in Kragujevac.
Carlos Tavares, CEO und Executive Director von Stellantis: „Es war eine Freude, mir gemeinsam mit den Teams und Gewerkschaftspartnern in Kragujevac ein Bild zu machen von den beeindruckenden Fortschritten, die seit der Ankündigung vor zwei Jahren erzielt wurden. Ich möchte diesen Moment nutzen, um die tolle Leistung und das Engagement des Stellantis-Teams in Serbien zu würdigen. Mit dem Kredit der EIB Global startet das 2008 gegründete Joint Venture in ein neues Zeitalter. Der Fiat Grande Panda ist unser erstes batteriebetriebenes Elektroauto, das Menschen weltweit saubere, sichere und bezahlbare Mobilität bringt.“
Als Klimabank der EU ist die EIB einer der wichtigsten Geldgeber für nachhaltigen, smarten und sicheren Verkehr auf der ganzen Welt mit dem Ziel, Innovation und die grüne Wende im Automobilsektor zu unterstützen.
Hintergrundinformationen
Die EIB und die EIB Global
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Die EIB vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Die EIB Global ist der neue Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über Büros in aller Welt bringt sie die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.
Die EIB in Serbien
Die EIB ist seit 1977 in Serbien tätig und vergibt landesweit Finanzierungen für wichtige Infrastrukturprojekte sowie für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die Industrie, den Dienstleistungssektor und Gebietskörperschaften. Bislang hat die Bank knapp 8 Milliarden Euro für KMU und die Verkehrs-, Bildungs-, Gesundheits- und Versorgungsinfrastruktur des Landes bereitgestellt.
Die EIB ist einer der größten internationalen Geldgeber im Westbalkan. Seit 2010 hat sie über 10 Milliarden Euro für Projekte in der Region bereitgestellt.