Jean-Claude Juncker wurde im Juni 1989 zum Finanzminister des Großherzogtums Luxemburg ernannt. Zum selben Zeitpunkt wurde er Gouverneur der EIB für Luxemburg.
Vor seiner Ernennung zum Finanzminister wurde Juncker im Oktober 1979 Parlamentarischer Sekretär der Christlich-Sozialen Volkspartei (CSV). Im Dezember 1982 erfolgte seine Ernennung zum Staatssekretär für Beschäftigung und soziale Sicherheit. Im Juni 1984 gewann Jean-Claude Juncker bei den Wahlen zur Luxemburgischen Abgeordnetenkammer erstmals ein Mandat und wurde zum Minister für die Ressorts Arbeit und Haushalt ernannt. 1985 war er außerdem Präsident des Rats der Europäischen Gemeinschaften. Im Juni 1989 übernahm er das Amt des Finanzministers sowie des Ministers für Beschäftigung.
Juncker wurde am 9. Dezember 1954 in Redange-sur-Attert im Westen Luxemburgs geboren. Er besitzt einen Hochschulabschluss in Rechtswissenschaften der Universität Straßburg. Im Februar 1980 wurde er als Rechtsanwalt zugelassen, übte diesen Beruf jedoch nie aus.