Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein langfristiges Darlehen über 100 Millionen Euro für die Finanzierung vorrangiger kleiner und mittlerer Projekte, die auf die Modernisierung der kommunalen Infrastruktur in Tallinn abzielen. Der Darlehensvertrag mit der Stadt Tallinn wurde am 19. Mai 2017 unterzeichnet.

Mit den europäischen Finanzierungsmitteln wird die Stadt sektorübergreifende Investitionsvorhaben durchführen, die unter ihr dreijähriges Investitionsprogramm für den Zeitraum 2017–2019 fallen. Gefördert werden kleine bis mittlere Vorhaben in den Bereichen kommunale Infrastruktur, Mobilität, Bildung und Sport. Außerdem werden die Bereiche Sozial- und Gesundheitsinfrastruktur und kulturelles Erbe von dem Investitionsprogramm abgedeckt.

Romualdo Massa-Bernucci, der für Finanzierungen im Ostseeraum und Nordeuropa zuständige Direktor der EIB, erklärte: „Dank des Finanzierungsbeitrags der EIB verfügt die Stadt über die notwendigen Mittel für ihre Investitionsvorhaben in den Bereichen, in denen Tallinn als Gebietskörperschaft Finanz- und Planungshoheit hat. Die EIB ist bereits seit Langem in Estland aktiv, und mit der Stadt Tallinn verbindet sie eine langjährige Partnerschaft. Mit unseren Finanzierungen zielen wir auf eine Verbesserung der Lebensbedingungen ab. Wir sind fest davon überzeugt, dass dieses Darlehen genau das für die Bürger der Stadt Tallinn bewirken wird.“

Taavi Aas, der Bürgermeister von Tallinn, sagte:  „Wir arbeiten bereits seit 2008 erfolgreich mit der EIB zusammen und setzen diese Kooperation mit der Unterzeichnung des dritten Darlehensvertrags nun fort. Dank der flexiblen Bedingungen und der günstigen Laufzeitenstruktur können wir unser Investitionsprogramm optimal finanzieren.“

Tallinns langfristige Investitionsstrategie ist darauf ausgerichtet, die städtische Basisinfrastruktur zu modernisieren und die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen zu verbessern. Der Plan umfasst verschiedene Komponenten, wie etwa die Modernisierung des öffentlichen Verkehrs, die Sanierung städtischer Straßen, die Modernisierung von Schulen sowie die Sanierung der Sozial- und Gesundheitsinfrastruktur und des kulturellen Erbes. Alle Maßnahmen sollen in den nächsten drei Jahren durchgeführt werden.