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Eine Delegation der EIB Global war zu Besuch in Montenegro. In den Gesprächen ging es um die weitere Unterstützung für das Bildungswesen und den Privatsektor des Landes. Die EIB Global ist für Finanzierungen der Europäischen Investitionsbank (EIB) außerhalb der Europäischen Union zuständig. Zum EIB-Team gehörten Kadir Bahcecik, bei der EIB Global verantwortlich für die Erweiterungsländer, der Ländermanager für Montenegro Giovanni Camisa und die Sachverständigen für den Bildungssektor Anthony Friedman und Nihan Koseleci.

Bei einem Treffen mit Montenegros Bildungsminister Miomir Vojinović bekräftigten beide Seiten ihr Engagement für die erfolgreiche Umsetzung des nationalen Bildungsprogramms, das die EIB seit 2019 mit einem Darlehen über 18 Millionen Euro fördert. Im Rahmen des Projekts entstehen sieben neue Bildungseinrichtungen. Außerdem werden zehn Sekundarschulen wiederaufgebaut, saniert und umgebaut.

Kadir Bahcecik, Leiter des Referats für Erweiterungsländer bei der EIB Global: „Wir freuen uns, den Bildungssektor in Montenegro weiter zu unterstützen. So können unsere Partner ihre Kapazitäten ausbauen und das nationale Bildungswesen schneller modernisieren. Dafür hat Montenegro dieses Jahr von uns bereits einen Zuschuss von 2,9 Millionen Euro für technische Hilfe erhalten. Wir überlegen auch, wie wir diese technische Unterstützung zusammen mit der Europäischen Kommission, ihrem Investitionsrahmen für den westlichen Balkan (WBIF) und dem Europäischen Fonds für nachhaltige Entwicklung plus (EFSD+) weiter ausbauen können.“

Aus dem WBIF hat Montenegro kürzlich Zuschüsse von 40 Millionen Euro für drei neue Projekte erhalten, die zusammen mit der EIB Global durchgeführt werden sollen. Dazu gehört auch neue Bildungsinfrastruktur.

Die EIB Global will außerdem weitere Finanzierungen und innovative, sektorspezifische technische Hilfe für eine umfassende Reform des montenegrinischen Bildungssektors bereitstellen. Im Sinne der Effizienz hat die EIB Global mehrere Treffen mit Partnerinstitutionen organisiert, darunter mit UNICEF, der EU-Delegation in Montenegro und dem Büro der Vereinten Nationen für Projektdienste. In den Gesprächen ging es um mögliche Partnerschaften für einen koordinierten Ansatz.

Bei der Reform kommt es zunächst darauf an, den aktuellen Bedarf abzuschätzen. Bildungsminister Vojinović: „Das Ministerium will die bestehende Bildungsinfrastruktur kartieren. So können wir bewerten, welche Investitionen notwendig sind, um die Bildungseinrichtungen zu modernisieren und zu digitalisieren. Dabei geht es um neue IT-Ausrüstung und -Kompetenzen. Das EIB-Team hat die Bereitschaft der Bank bekundet, diese Aktivitäten in Zukunft zu unterstützen.“

Die Delegation der EIB Global traf sich auch mit Vertretern des Investment and Development Fund of Montenegro (IDF). Beide Seiten erörterten praktische Lösungen für eine schnellere Bereitstellung des Darlehens, das dieses Jahr zwischen den beiden Institutionen vereinbart wurde. Mit dem Geld sollen kleine und mittlere Unternehmen in Montenegro bei klimafreundlichen, energieeffizienten Investitionen unterstützt werden. Die EIB Global und der IDF haben seit 2020 günstige Kredite für 150 Millionen Euro aktiviert, um dem Neustart nach Corona und der Dekarbonisierung der montenegrinischen Wirtschaft auf die Sprünge zu helfen.