>@Bruno Hoyer/EIB

Auf der UN-Klimakonferenz in Madrid fand heute eine hochrangig besetzte Veranstaltung zu nachhaltigen Finanzierungen statt. Organisiert wurde sie von der spanischen Regierung, der Europäischen Kommission und der Europäischen Investitionsbank, der Bank der EU. 

EIB-Präsident Werner Hoyer, Michael Bloomberg, Gründer von Bloomberg LP und Bloomberg Philanthropies und Vorsitzender der Taskforce „Klimabezogene Finanzinformationen“, die spanische Wirtschaftsministerin Nadia Calviño und der Vizepräsident der Europäischen Kommission Valdis Dombrovskis stellten die verstärkten Klimabemühungen der EU vor und sprachen über ihre führende Rolle bei nachhaltigen Finanzierungen, mit der die EU andere dazu inspirieren will, sich ihren Bemühungen anzuschließen. 

Die EIB gehört zu den Vorreitern bei nachhaltigen Finanzierungen und begab 2007 die erste grüne Anleihe. Als Klimabank der EU will sie auch weiterhin eine Schlüsselrolle dabei spielen, Nachhaltigkeit im Finanzsystem zu verankern, um erfolgreich die Weichen für eine grünere und nachhaltigere Zukunft zu stellen.

Begrüßungsansprache von EU-Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis, EIB-Präsident Werner Hoyer und der spanischen Wirtschaftsministerin Nadia Calviño:

„Vor vier Jahren haben die Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) auf der 21. Klimakonferenz in Paris eine historische Übereinkunft zur Bekämpfung des Klimawandels erzielt. Neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge könnten die aktuellen Treibhausgaskonzentrationen jedoch bewirken, dass die Temperaturen auf der Erde bis zum Jahr 2100 um drei bis fünf Grad Celsius steigen. Deshalb müssen wir noch ehrgeiziger werden, um die Erderwärmung gegenüber dem vorindustriellen Niveau auf ‚deutlich‘ unter zwei Grad Celsius zu begrenzen – am besten sogar auf 1,5 Grad Celsius. 

Um dieses Ziel zu erreichen, sind in den kommenden Jahrzehnten enorme Investitionen in eine nachhaltige Infrastruktur erforderlich. Da die öffentlichen Mittel dafür nicht ausreichen, kommt privaten Investoren und auch den Finanzmärkten hier eine zentrale Rolle zu. Durch ihren weltweiten Aktionsradius haben sie enormes Potenzial, den lokalen Finanzierungsbedarf mit globalen Finanzierungsquellen zu verknüpfen.

Deshalb sollten wir unsere Arbeit koordinieren und verknüpfen und so die internationale Zusammenarbeit verstärken. So können wir noch mehr nachhaltige Finanzierungen auf globaler Ebene mobilisieren und die Integration der Märkte für umweltfreundliche Finanzprodukte fördern. Das ist das Ziel und die Motivation hinter der Internationalen Plattform für ein nachhaltiges Finanzwesen, die im Oktober ins Leben gerufen wurde.

Die heutige Veranstaltung findet am Rande der 25. UN-Klimakonferenz statt. Gibt es einen besseren Rahmen, um mit unseren hochkarätigen Referenten darüber zu diskutieren, wie wir das große, noch ungenutzte Potenzial der Finanzmärkte erschließen können?“

Weitere Informationen über die Teilnahme der EIB an der COP25 sowie eine Auswahl von Videos, Blogs und Podcasts