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  • Neue Vorschule in Wyssoke ist eines von zwölf Wiederaufbauvorhaben in der Oblast Schytomyr, die von der EIB finanziert werden und zum Teil schon abgeschlossen sind
  • Bau unter dem Wiederaufbauprogramm für die Ukraine kostet 812 000 Euro
  • Erste Vorschule im Dorf bietet Strahlenschutzraum für Kinder, Schulpersonal und die gesamte Gemeinde

Wyssoke, ein Dorf in der Oblast Schytomyr, hat seine erste Vorschule eröffnet. Sie bietet Früherziehung für einheimische und binnenvertriebene Kinder. Finanziert wurde das Projekt von der Europäischen Investitionsbank (EIB), der Bank der Europäischen Union, im Rahmen des Wiederaufbauprogramms für die Ukraine.

Die neue Einrichtung hat Platz für 40 Kinder und bietet gute und sichere Bedingungen für die frühkindliche Bildung und Betreuung. Sie wurde während des Krieges in nur elf Monaten gebaut. In ihrem Strahlenschutzraum finden Kinder und Betreuer Zuflucht bei Luftangriffen. Außerhalb der Schulzeiten steht der als Mehrzweckkeller konzipierte Raum auch allen Dorfbewohnerinnen und -bewohnern zur Verfügung.

Die Vorschule ist für alle Tagesaktivitäten ausgestattet, etwa mit Räumen für Spielen, Lernen und auch für die medizinische Betreuung. Der Außenbereich bietet sichere Spielzonen mit barrierefreiem Zugang.

Das Wiederaufbauprogramm für die Ukraine ist eine von drei gemeinsamen Initiativen der EU und der EIB für den Wiederaufbau des Landes. Es wird zusammen mit dem Ministerium für kommunale und territoriale Entwicklung, dem Finanzministerium und lokalen Behörden durchgeführt. Hinzu kommt technische Hilfe aus dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP).

In der Oblast Schytomyr finanzierte die EIB aus ihren Wiederaufbauprogrammen zwölf Projekte, die derzeit laufen oder bereits abgeschlossen sind. Insgesamt 16 Millionen Euro vergab sie für die Sanierung von Schulen, Krankenhäusern und anderen öffentlichen Gebäuden sowie für eine bessere Wasser- und Abwasserinfrastruktur – alles Projekte, die für die grundlegende Versorgung wichtig sind und das Leben im Krieg etwas erleichtern.

Teresa Czerwińska, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über Finanzierungen in der Ukraine: „Die neue Vorschule zeigt, wie die EIB ukrainischen Gemeinden hilft, den Wiederaufbau zu stemmen und nach vorne zu blicken. Das Projekt ist eine Investition in die Bildung, Sicherheit und Widerstandsfähigkeit der Familien vor Ort – ermöglicht durch unsere enge Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission.“

Jocelin Cornet, bei der EU-Delegation in der Ukraine für den Bereich Wiederaufbau, Energie, Infrastruktur und Umwelt zuständig: „Trotz permanenter Angriffe baut die Ukraine weiter ihre Zukunft auf – und die EU steht dabei fest an ihrer Seite. Von Schytomyr bis in alle Ecken des Landes helfen wir Gemeinden, ihre Schulen, Krankenhäuser und die Grundversorgung wiederherzustellen. Die neue Vorschule in Wyssoke ist mehr als ein Gebäude. Sie bietet Kindern einen Ort, an dem sie spielen und lernen können, und ist für ihre Eltern ein Zeichen der Sicherheit und Hoffnung.“

Oleksij Kuleba, stellvertretender ukrainischer Ministerpräsident für den Wiederaufbau und Minister für kommunale und territoriale Entwicklung: „Projekte wie dieses bringen echte Veränderungen für Familien und Gemeinden. Gemeinsam mit unseren EU-Partnern bauen wir die Ukraine Schritt für Schritt wieder auf und orientieren uns dabei an höchsten Standards.“

Vitalij Bunechko, Leiter der regionalen Militärverwaltung der Oblast Schytomyr: „Vergangenes Jahr haben wir in Guiva eine Kinderinfektionsabteilung wiedereröffnet, die mit EIB-Geldern modernisiert wurde. Und dieses Jahr haben wir in Schytomyr die chirurgische Abteilung des V.P. Pavlusenko-Krankenhauses Nr. 2 saniert. Mit der neuen Vorschule in Wyssoke stellen wir die dritte Einrichtung fertig. Die effektive Zusammenarbeit mit unseren internationalen Partnern zeigt ihre fortwährende Unterstützung und die Widerstandsfähigkeit unserer Region. Sie unterstreicht auch, dass wir das Geld, das wir von der EIB und vom ukrainischen Staat bekommen, so effizient wie möglich für die ukrainischen Gemeinden einsetzen wollen.“

Mykola Barduk, Leiter des Dorfrats von Wyssoke: „Zum ersten Mal können Familien in Wyssoke ihre Kinder ganztags in die Vorschule schicken. Das gibt Eltern mehr Möglichkeiten zu arbeiten, weil sie wissen, dass ihre Kinder sicher betreut werden. Diesen großen Erfolg für unsere Gemeinde verdanken wir der Unterstützung der EU. Der Schutzraum steht zudem außerhalb der Schulzeit der gesamten Dorfgemeinschaft offen.“

Auke Lootsma, UNDP-Repräsentant in der Ukraine: „Die Vorschule in Wyssoke zeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen lokalen Behörden, der Europäischen Union, der EIB und dem UNDP konkrete Ergebnisse liefert – sichere, funktionale Räume für die Menschen und ihre Zukunft.“

Hintergrundinformationen

Die EIB in der Ukraine

Die EIB ist seit 2007 in der Ukraine tätig. Seit dem russischen Einmarsch 2022 hat sie die finanzielle Unterstützung zur Stabilisierung und Modernisierung des Landes ausgeweitet. Bislang hat die EIB 3,6 Milliarden Euro bereitgestellt und davon fast zwei Drittel bereits ausgezahlt. Mit der Initiative „EU für die Ukraine“ und als wichtiger Umsetzungspartner für ein Finanzierungsfenster unter Säule 2 der Ukraine-Fazilität engagiert sich die EIB künftig noch stärker – entsprechend dem Mandat der Führungsspitzen Europas und in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament, EU-Ländern und internationalen Partnern.

Wiederaufbauprogramme der EIB für die Ukraine

Die Vorschule in Wyssoke in der Oblast Schytomyr wurde aus dem Wiederaufbauprogramm für die Ukraine finanziert, einem von drei Aufbauprogrammen der EIB. Stand Oktober 2025 hat sie über diese Programme 740 Millionen Euro für den Wiederaufbau in der Ukraine vergeben. Mit dem Geld hilft sie dem Land, grundlegende kommunale Dienstleistungen zu sichern, darunter Schulen, Kitas, Krankenhäuser, Wohnraum, Fernwärmenetze und Wasserinfrastruktur. Die EU bezuschusst die von der EIB unterstützten Programme mit weiteren 15 Millionen Euro. Das ukrainische Ministerium für kommunale und territoriale Entwicklung koordiniert und überwacht die Umsetzung der Programme gemeinsam mit dem Finanzministerium. Für die einzelnen Wiederaufbauprojekte sind die lokalen Behörden und Selbstverwaltungen zuständig. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) in der Ukraine unterstützt Kommunen mit technischer Hilfe bei der Projektdurchführung und sorgt mit unabhängiger Überwachung für Transparenz und Rechenschaft. Mehr Informationen zu den Programmen

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2025-419-DE