Der ukrainische Technologiesektor wächst und macht weltweit auf sich aufmerksam – trotz Krieg. Unterstützung bekommt er dabei vom heute angekündigten Risikokapitalfonds Ukraine Phoenix Tech Fund (UPTF). Dieser hilft mit einem Fondsvolumen von 50 Millionen Euro Start-ups, sich international zu behaupten.
Der UPTF ist der erste Risikokapitalfonds mit institutioneller Beteiligung, der nur in ukrainische Technologie-Start-ups investiert – von der Pre-Seed-/Seed-Phase bis zu Serie-A-Finanzierungsrunden.
Dominique Piotet und Charles Whitehead steuern als Managing Partners des Fonds ihre jahrzehntelange Erfahrung und ihre engen Verbindungen zur Ukraine und zum dortigen Innovationsökosystem bei. Unter ihrer Leitung bringt der Fonds strenge internationale Investitionsstandards mit der Kreativität und Entschlossenheit ukrainischer Gründerinnen und Gründer zusammen.
Mykhailo Fedorow, erster stellvertretender Ministerpräsident und Minister für digitale Transformation der Ukraine: „Selbst mitten im Krieg entwickeln ukrainische Start-ups innovative Produkte, die sie weltweit vermarkten. Der UPTF ist ein starkes Signal für das Potenzial der Ukraine auf dem Weltmarkt. Und das Engagement der Europäischen Investitionsbank und privater Investoren zeigt das wachsende Vertrauen in die Innovationen des Landes.“
Ankerzusagen von führenden Institutionen und visionären Investoren
Drei führende Institutionen schließen sich der Initiative an:
- Am 24. September 2025 genehmigte der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank (EIB) eine potenzielle Beteiligung mit 15 Millionen Euro am UPTF. Damit wäre die EIB einer der Ankerinvestoren des Fonds. Die Beteiligung soll unter EU für die Ukraine erfolgen, dem für den Wiederaufbau der Ukraine vorgesehenen Fonds der EIB. Die Investition signalisiert ein hohes institutionelles Vertrauen in das Innovationsökosystem der Ukraine und ebnet den Weg für den offiziellen Start des Fonds im vierten Quartal 2025.
Teresa Czerwińska, Vizepräsidentin der EIB: „Die Europäische Investitionsbank steht in diesem entscheidenden Moment stolz an der Seite ukrainischer Gründerinnen und Gründer. Mit unserer Unterstützung für Innovationen tragen wir zur wirtschaftlichen Erholung der Ukraine bei und zur Integration des Landes in die europäische und die globale Wirtschaft.“
- Im März 2024 bestätigte die staatliche französische Investitionsbank Bpifrance ihre Bereitschaft, sich mit 10 Millionen Euro am UPTF zu beteiligen. Das war die erste positive Investitionsentscheidung für den Fonds.
Nicolas Dufourcq, CEO von Bpifrance: „Bpifrance unterstützt das Innovationsökosystem der Ukraine entschlossen. Wir investieren in den UPTF, weil wir an das globale Potenzial ukrainischer Start-ups glauben und die europäische Zusammenarbeit hochhalten.“
- Im Dezember 2024 signalisierte auch Proparco mit einer vorgeschlagenen Zusage von 5 Millionen Euro seine Unterstützung. Proparco ist die für den Privatsektor zuständige Tochter der staatlichen französischen Entwicklungsagentur AFD.
Françoise Lombard, CEO von Proparco: „Wir leisten stolz einen Beitrag zu dieser Initiative, die den Privatsektor der Ukraine stärkt. Mit unserer Unterstützung von Unternehmen in der Frühphase investieren wir in den Wiederaufbau und das langfristige Wachstum der Ukraine.“
Ein weiterer Unterstützer von UPTF ist Henri Seydoux, Gründer des französischen Drohnenpioniers Parrot. Über seine Investmentgesellschaft Horizon hat er dem Fonds 2,5 Millionen Euro zugesagt.
Henri Seydoux: „Der Mut und die Kreativität der ukrainischen Gründerszene sind beeindruckend. Ich bin stolz, sie zu unterstützen, und ich bin sicher, dass sie Technologien entwickeln, die weit über die Ukraine hinaus relevant sind.“
Offiziell an den Start ging der Ukraine Phoenix Tech Fund am 27. September 2025 im ukrainischen Lwiw – im Beisein von Minister Fedorow, Kristina Mikulova, Leiterin des EIB-Regionalzentrums für Osteuropa, Pierre Heilbronn, Frankreichs Sondergesandtem für Hilfe und Wiederaufbau in der Ukraine, Nicolas Dufourcq, dem CEO von Bpifrance, und Dominique Piotet, Managing Partner des UPTF.
Pierre Heilbronn, Frankreichs Sondergesandter für Hilfe und Wiederaufbau in der Ukraine: „Dass öffentliche und private französische Investoren den Phoenix-Fonds unterstützen, zeigt: Frankreich setzt großes Vertrauen in die Zukunft und das Wachstumspotenzial der Ukraine.“
Erster institutioneller Risikokapitalfonds für ukrainische Tech-Start-ups
Das ist vom Ukraine Phoenix Tech Fund zu erwarten:
- Investitionen in ukrainische Tech-Start-ups in der Frühphase. Dabei bietet der UPTF Kapital, strategische Unterstützung und Zugang zu internationalen Netzwerken
- Beschleunigung von Innovationen, Mobilisieren von globalem Kapital und eine tiefere Integration der Ukraine in die europäischen und internationalen Märkte
Dominique Piotet, Managing Partner des UPTF: „Das ist ein entscheidender Vertrauensbeweis für Gründerinnen und Gründer in der Ukraine. Mit institutionellen Partnern von Weltrang an unserer Seite helfen wir ukrainischen Start-ups, global zu wachsen und gleichzeitig ihre ukrainischen Wurzeln und Talente zu bewahren.“
UPTF-Managing-Partner Charles Whitehead: „Der UPTF ist nicht nur ein Investor. Er ist ein Motor für eine nachhaltige Wirtschaft und einen entstehenden Kapitalmarkt – und eine Brücke von der außergewöhnlichen Technologiekompetenz in der Ukraine zu Kunden, Partnern und Märkten in aller Welt. All das mit transparenten, internationalen Standards.“
Für die Innovationszukunft der Ukraine
Der UPTF unterstützt eō Business Incubators, den führenden Inkubator und Accelerator für Technologie-Start-ups in der Ukraine, und umgekehrt: eō hat in 15 Zyklen mehr als 135 Start-ups unterstützt und arbeitet landesweit mit globalen Mentoren und Investoren zusammen, um das Fundament für die ukrainische Innovationswirtschaft zu legen. Standort des UPTF ist UNIT.City in Kyjiw. Das ist der führende Innovationspark der Ukraine und das Zentrum für die Start-ups und das Technologie-Ökosystem des Landes.
Der UPTF und eō zeigen, wie erfolgreich das Land dem Krieg trotzt. Sie sind ein konkreter Schritt hin zu einer langfristigen technologischen und wirtschaftlichen Erholung der Ukraine.
Hintergrundinformationen
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, die Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt. Die EIB ist seit 2007 in der Ukraine tätig. Seit dem russischen Einmarsch 2022 hat sie die finanzielle Unterstützung zur Stabilisierung und Modernisierung des Landes ausgeweitet. Bislang hat die EIB 4 Milliarden Euro für die Ukraine bereitgestellt. Mit der Initiative EU für die Ukraine und als wichtiger Umsetzungspartner für ein Finanzierungsfenster der Ukraine-Fazilität will die EIB künftig noch mehr tun – entsprechend dem Mandat der Führungsspitzen Europas und in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament, EU-Ländern und internationalen Partnern.
Ukraine Phoenix Tech Fund
Der Ukraine Phoenix Tech Fund (PFTF) ist der erste Risikokapitalfonds mit institutioneller Beteiligung, der nur in ukrainische Technologie-Start-ups investiert – von der Pre-Seed-/Seed-Phase bis zu Serie-A-Finanzierungsrunden. Der Fonds stellt nicht nur Kapital bereit. Er unterstützt Gründerinnen und Gründer als Partner bei verantwortungsbewussten, wirkungsstarken Investitionen, die Wachstum mit sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Prioritäten verbinden. Mit einem Führungsteam, das globale Erfahrung mit tiefem lokalem Verständnis vereint, hilft der UPTF vielversprechenden Start-ups, schneller zu wachsen, internationale Investoren zu gewinnen und weltweit aktiv zu werden. So fördert der Fonds den Aufstieg der neuen ukrainischen Technologiewirtschaft. www.uptf.vc. Folgen Sie uns auf LinkedIn.
Bpifrance
Bpifrance Investissement betreut die Eigenkapitalbeteiligungen der staatlichen französischen Investitionsbank Bpifrance. Diese finanziert Unternehmen in allen Entwicklungsphasen über Kredite, Garantien, Eigenkapitalbeteiligungen und Exportversicherungen. Darüber hinaus hilft sie Gründerinnen und Gründern mit nicht finanziellen Leistungen wie Schulungen und Beratung bei Herausforderungen wie Innovation, Exportgeschäft und Ähnlichem.
Proparco
Proparco, eine Tochtergesellschaft der französischen Entwicklungsagentur AFD, arbeitet seit 50 Jahren mit dem Privatsektor für eine gerechtere, nachhaltigere Welt. Mit einem internationalen Netz von 25 lokalen Büros entwickelt Proparco in enger Kooperation mit Partnern nachhaltige Lösungen für ökologische und soziale Herausforderungen in Afrika, Eurasien, Asien, Lateinamerika und im Nahen Osten. Proparco bietet branchenspezifische Kompetenz und ein breites Spektrum an Finanzierungslösungen, die auf die unterschiedlichen Entwicklungsphasen von Unternehmen zugeschnitten sind. Erfahren Sie mehr über Proparco: www.proparco.fr. Folgen Sie uns auf LinkedIn.
Ukraine Phoenix Tech Fund Announces the Approval of Major Commitments from Bpifrance, Proparco, EIB, Henri Seydoux, Paving the Way for Launch in Q4 2025
©EIB
Download original
Ukraine Phoenix Tech Fund Announces the Approval of Major Commitments from Bpifrance, Proparco, EIB, Henri Seydoux, Paving the Way for Launch in Q4 2025
©EIB
Download original