- 21 EIF-Projekte stärken Europas Technologieführerschaft, darunter ein neuartiger Fonds, der Therapien für das zentrale Nervensystem fördert
- Neue Mittel für ukrainische Unternehmen sowie für die Energie-, Verkehrs- und Digitalinfrastruktur des Landes
Die Verwaltungsräte der Europäischen Investitionsbank (EIB) und des Europäischen Investitionsfonds (EIF) haben diese Woche neue Finanzierungen von insgesamt 7,1 Milliarden Euro genehmigt. Damit stärkt die EIB-Gruppe die technologische Führungsrolle der Europäischen Union und fördert Projekte in Bereichen wie Energiesicherheit und Life Sciences. Außerdem unterstützt sie Vorhaben für Klimaanpassung und Stadtentwicklung in Italien, Unternehmen in Spanien und den nachhaltigen Verkehr in Griechenland.
Der Verwaltungsrat des EIF hat die Einrichtung des Dachfonds für die Drei-Meere-Initiative genehmigt, die Infrastrukturprojekte in Mittel- und Osteuropa fördert. Zudem beschloss er Investitionen, um Europas Technologieführerschaft zu stärken, mit den Schwerpunkten Life Sciences, Digitalisierung und Verteidigung. Insgesamt wurden 21 Projekte im Rahmen der TechEU-Initiative genehmigt. Eines davon betrifft einen neuartigen Life-Sciences-Fonds, der sich auf Therapien und Medizintechnik für das zentrale Nervensystem konzentriert.
Nadia Calviño, Präsidentin der EIB-Gruppe: „Wir sind dieses Jahr auf einem sehr guten Weg, der EU bei ihren Prioritäten mit Rekordfinanzierungen unter die Arme zu greifen – bei Themen wie Energiesicherheit, Ukraine-Hilfe oder Europas starker Stimme im geopolitischen Wandel. Mit den neuen Investitionen im Rahmen unserer TechEU-Initiative fördern wir Innovationen, die aus Europa kommen und die Wirtschaft von morgen prägen werden.“
TechEU ist das bislang größte Finanzierungsprogramm der EU für Innovation und Technologieführerschaft, mit dem Europa Talente, Kapital und Investitionen anziehen will. Über TechEU wird die EIB-Gruppe im Zeitraum 2025–2027 insgesamt 70 Milliarden Euro in Form von Eigenkapital, Quasi-Eigenkapital, Krediten und Garantien bereitstellen und damit privates Kapital an Bord holen, um Investitionen von mindestens 250 Milliarden Euro zu mobilisieren.
Der EIB-Verwaltungsrat genehmigte zwei neue Investitionen in Risikokapitalfonds, die in der Ukraine Start-ups und kleine Unternehmen sowie Projekte für die Energie-, Verkehrs- und Digitalinfrastruktur fördern. Der EIF beschloss zudem eine Investition, die kleinen ukrainischen Unternehmen den Zugang zu Finanzierungen erleichtert. Seit Beginn des russischen Angriffs hat die EIB-Gruppe vier Milliarden Euro für die Ukraine bereitgestellt. Damit wurden kritische Infrastruktur repariert, Schulen, Kindergärten und Krankenhäuser wiederaufgebaut und die Energieversorgung gesichert.
Darüber hinaus genehmigte der EIB-Verwaltungsrat neue Mittel für den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs im tansanischen Daressalam, der größten Stadt Ostafrikas.
Hintergrundinformationen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovation, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt sowie die europäische Kapitalmarktunion.
Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 nahezu 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.
Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt. Und fast 60 Prozent der jährlichen Investitionen der EIB-Gruppe fördern Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit.
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