- 2024 mobilisierte die EIB-Gruppe in den Niederlanden fast 3,1 Mrd. Euro, vor allem für KMU und Innovation
- Finanziert wurden soziale Infrastruktur sowie verstärkt innovative Unternehmen und Firmen in der Wachstumsphase, für mehr strategische Autonomie
- Garantien und Kapitalbeteiligungen des EIF summierten sich auf fast 634 Mio. Euro
Die EIB-Gruppe, bestehend aus der Europäischen Investitionsbank (EIB) und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF), investierte letztes Jahr fast 3,1 Milliarden Euro in Projekte in den Niederlanden. Die Kredite und Venture-Debt-Finanzierungen der EIB beliefen sich dabei auf 2,45 Milliarden Euro, die Garantien und Kapitalbeteiligungen des EIF auf fast 634 Millionen Euro. Weltweit vergab die EIB-Gruppe den Rekordbetrag von fast 89 Milliarden Euro, davon allein 50,7 Milliarden Euro für Klima- und Umweltprojekte.
EIB-Vizepräsident Robert de Groot: „Wenn Europa stark und wettbewerbsfähig bleiben will, muss es mehr in Technologie, Energie und die verarbeitende Industrie investieren. Es darf sich nicht langfristig auf andere verlassen. Deshalb fördert die EIB-Gruppe Innovation in den Niederlanden, besonders mit Risikokapital. Natürlich unterstützen wir auch künftig Projekte, die sich positiv auf das Leben der Menschen auswirken, etwa Krankenhäuser, Hochwasserschutz und einen besseren Kreditzugang von KMU. Auch die Nachhaltigkeit steht 2025 für uns weiter im Mittelpunkt.“
2024 betraf fast ein Drittel der Investitionen der EIB-Gruppe in den Niederlanden Innovationen in verschiedenen Bereichen, besonders denjenigen, die unter das InvestEU-Programm der Europäischen Kommission fallen. Unternehmen in der Wachstumsphase wie Samotics, LUMICKS und Resato haben von der EIB Venture Debt erhalten.
Im Bereich Innovation unterzeichnete der Chiphersteller NXP eine Finanzierung, die es ihm ermöglicht, mehr in Forschung und Entwicklung zu investieren, insbesondere für Halbleiter der nächsten Generation für den Automobilsektor.
Auch der EIF war 2024 in den Niederlanden sehr aktiv. Mit Garantien ermöglichte er ABN Amro die Vergabe von Krediten an KMU und Qredits die Bereitstellung von Mikrokrediten. Zudem unterstützte er niederländische Risikokapitalfonds, darunter den 4impact Fund, Innovation Industries und den European Cyber Security Tech Fund.
2024 stand bei den Finanzierungen der EIB-Gruppe in den Niederlanden erneut die Nachhaltigkeit im Mittelpunkt, besonders bei der Förderung von KMU. Die EIB unterzeichnete mit ABN Amro eine Finanzierungsvereinbarung über 450 Millionen Euro für nachhaltige KMU und mit der Rabobank den neunten Impact-Kredit, durch den KMU mit einem Nachhaltigkeitslabel von günstigen Zinsen profitieren.
Hintergrundinformationen
Die EIB ist die Einrichtung der EU für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. Die Niederlande halten einen Anteil von 5,2 Prozent. In den letzten zehn Jahren hat die EIB über 27 Milliarden Euro für niederländische Projekte bereitgestellt, unter anderem in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Verkehr, sauberes Wasser, Gesundheit und KMU.