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EIB/UNDP
  • Finanzierung hilft ukrainischen Kommunen bei 151 Projekten für den Wiederaufbau von Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern, Wohngebäuden, Wärme- und Wassernetzen und anderer sozialer Infrastruktur ab 2025
  • Mittel aus dem EIB-Wiederaufbauprogramm für die Ukraine sind durch eine EU-Garantie besichert
  • 2024 wurden bereits mehrere Projekte abgeschlossen, darunter ein Drucksammler in Schmerynka (Oblast Winnyzja), der künftig die Abwasserentsorgung für über 33 000 Menschen verbessert

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt unter ihrem Wiederaufbauprogramm für die Ukraine 55 Millionen Euro für Krankenhäuser, Sozialwohnungen, Bildungseinrichtungen, Wärme- und Wassernetze, die Abfallentsorgung und andere kritische Infrastruktur bereit. Die Arbeiten laufen 2025 an. Der durch eine EU-Garantie besicherte Kredit kann für 151 Projekte verwendet werden, die in den Oblasten Winnyzja, Dnipropetrowsk, Schytomyr, Kyjiw, Kirowohrad, Mykolajiw, Odessa, Poltawa, Sumy, Charkiw, Tscherkassy und Tschernihiw geplant sind. Die Finanzierung ist Teil des Solidaritätspakets für die Ukraine, das die EIB mit der Europäischen Kommission geschnürt hat. Damit bekräftigt die EU ihre unverbrüchliche Unterstützung für die Ukraine.

Im Rahmen des Wiederaufbauprogramms wurden 2024 bereits mehrere Projekte erfolgreich abgeschlossen: eine Anlage zur Wasserversorgung in Butscha (Oblast Kyjiw), zwei Schulen in Winnyzja, eine Abteilung für Kinder-Infektiologie in Schytomyr und zuletzt ein Drucksammler in Schmerynka. Das 526 000 Euro teure Projekt wurde am 25. Dezember 2024 fertiggestellt. Nun hat das Kanalisationsnetz auf 2,64 Kilometern neue, langlebige Rohre und moderne Sensoren. Das sichert in den kommenden 50 Jahren eine zuverlässige Abwasserentsorgung für mehr als 33 000 Menschen, darunter 4 000 Vertriebene, und ist gut für Gesundheit und Umwelt.

Bei dem Wiederaufbauprogramm für die Ukraine handelt es sich um ein sogenanntes Rahmendarlehen. Das mit 340 Millionen Euro ausgestattete Programm wird von der EU mit einem Zuschuss für technische Hilfe ergänzt und hilft Kommunen beim Wiederaufbau wichtiger sozialer Infrastruktur. Es wird vom ukrainischen Ministerium für kommunale und territoriale Entwicklung in Zusammenarbeit mit dem Finanzministerium umgesetzt. Dabei organisieren die Kommunen die Wiederaufbauprojekte, und das UNDP in der Ukraine sorgt mit technischer Hilfe für ihre zügige Durchführung.

Teresa Czerwińska, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über Finanzierungen in der Ukraine: „Gemeinsam mit ihren EU-Partnern steht die EIB der Ukraine beim Wiederaufbau verlässlich zur Seite. Die 55 Millionen Euro aus unserem Wiederaufbauprogramm fließen in kritische Infrastruktur wie Schulen, Kliniken und Wohnhäuser und in wichtige Grundversorgung wie Heizung, Wasser und Müllabfuhr. Trotz Krieg macht die Ukraine mit dem Wiederaufbau weiter. Und wir werden sie dabei unterstützen.“

Valdis Dombrovskis, EU-Kommissar für Wirtschaft und Produktivität, Umsetzung und Vereinfachung: „In Russlands brutalem Angriffskrieg steht die EU fest an der Seite der Ukraine. Und wir helfen dem Land in jeder Hinsicht – politisch, finanziell, militärisch und humanitär. Dazu gehören auch kleine Projekte für kommunale Infrastruktur. Deshalb stehen wir auch voll und ganz hinter den 55 Millionen Euro aus dem Wiederaufbauprogramm für Krankenhäuser, Schulen, Wohnungen, Wärme- und Wassernetze und eine Kleinkläranlage in Winnyzja. Gemeinsam mit der Ukraine, der EIB und allen anderen Partnern werden wir der Ukraine weiter helfen, ihren Bedarf zu decken.“

Oleksii Kuleba, stellvertretender ukrainischer Ministerpräsident für den Wiederaufbau und Minister für kommunale und territoriale Entwicklung: „Die EU hilft uns ganz maßgeblich beim landesweiten Wiederaufbau wichtiger Infrastruktur. Mit dem frischen Geld von der EIB können wir Schulen, Krankenhäuser und wichtige Versorgungsdienste wiederherstellen und das Leben für Millionen Menschen im Land erheblich verbessern. Gemeinsam legen wir den Grundstein für eine widerstandsfähige Ukraine, in der die Kommunen trotz Krieg wieder auf die Beine kommen.“

Sergii Martschenko, ukrainischer Finanzminister: „Die Ukraine muss unbedingt ihre Städte wiederaufbauen und die Wirtschaft stärken. Mit dem Geld aus den Wiederaufbauprogrammen der EIB können wir wichtige Infrastruktur instand setzen, damit es den Menschen hier besser geht. Trotz Krieg wollen wir für unser Land eine bessere Zukunft aufbauen. Dabei ist die verlässliche Hilfe der EU ganz wichtig.“

Jaco Cilliers, UNDP-Repräsentant in der Ukraine: „Das UNDP will die Kommunen mit technischem Know-how stärken. Dabei setzen wir auch auf die strategische Partnerschaft mit der EIB. Gemeinsam fördern wir den transparenten, nachhaltigen Wiederaufbau. Unter dem Wiederaufbauprogramm für die Ukraine wurden bereits mehrere Projekte erfolgreich fertiggestellt. Zusammen mit kommunalen und staatlichen Stellen der Ukraine bauen wir eine resiliente Infrastruktur auf, die die Menschen vor Ort dringend brauchen. Gemeinsam schaffen wir eine bessere Zukunft für alle.“

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen sowie ein zentraler Partner bei Global Gateway. Bis Ende 2027 will sie Investitionen von 100 Milliarden Euro mobilisieren, rund ein Drittel des Gesamtvolumens von Global Gateway. Als Teil von Team Europa arbeitet die EIB Global eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

 Wiederaufbauprogramm der EIB für die Ukraine

Die Modernisierung des Drucksammlers in Schmerynka (Oblast Winnyzja) erfolgte im Rahmen des Wiederaufbauprogramms für die Ukraine, einem der sektorübergreifenden EIB-Rahmendarlehen für den Wiederaufbau. Die EIB stellt über drei Wiederaufbauprogramme insgesamt 640 Millionen Euro bereit, ergänzt um EU-Zuschüsse von bis zu 15 Millionen Euro. Mit dem Geld aus den Programmen können ukrainische Kommunen soziale Infrastruktur wiederaufbauen und so die Lebensbedingungen für Binnenvertriebene und ihre Aufnahmegemeinschaften verbessern. Das ukrainische Ministerium für kommunale und territoriale Entwicklung koordiniert und überwacht gemeinsam mit dem Finanzministerium die Umsetzung der Programme. Für die einzelnen Wiederaufbauprojekte sind die lokalen Behörden und Selbstverwaltungen zuständig. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) in der Ukraine unterstützt die ukrainischen Kommunen vor Ort mit technischer Hilfe bei der Durchführung der Wiederaufbauprojekte und sorgt mit unabhängiger Überwachung für mehr Transparenz und Rechenschaft. 

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