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EIB
  • EU-garantierter Kredit von 16,5 Mio. Euro für modernen ÖPNV in Kyjiw, Mykolajiw, Iwano-Frankiwsk und Odessa
  • Busse, Duo-Busse und Straßenbahnen sollen für resilienten, zuverlässigen und nachhaltigen Verkehr sorgen
  • Kredit ist Teil des EIB-Solidaritätspakets, über das die Ukraine seit 2022 mehr als 2 Mrd. Euro erhalten hat

 Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat 16,5 Millionen Euro für den öffentlichen Personenverkehr in Kyjiw, Mykolajiw, Iwano-Frankiwsk und Odessa angekündigt. Der Kredit mit EU-Garantie ist Teil des Solidaritätspakets für die Ukraine, das die EIB mit der Europäischen Kommission geschnürt hat. Nach dem kürzlich vergebenen Kredit von 17,25 Millionen Euro für den ukrainischen ÖPNV bekräftigt die EIB damit erneut das Engagement der EU für eine resiliente Infrastruktur und den Wiederaufbau. Dazu gehört auch die Modernisierung der Verkehrssysteme, um kriegsbedingte Verluste zu ersetzen und Städte für wachsende Anforderungen zu wappnen.

Mit dem Geld werden Busse, Duo-Busse und Straßenbahnen, aber auch wichtige Ersatzteile und Wartungsausrüstung für einen zuverlässigen, effizienten ÖPNV gekauft. Dank der neuen Fahrzeuge, die über einen türkischen Hersteller und ein deutsch-ukrainisches Konsortium beschafft werden, gelangen die Menschen künftig umweltfreundlich und komfortabel von A nach B.

Über ein Drittel der Ukrainerinnen und Ukrainer mussten seit Februar 2022 ihr Zuhause zurücklassen. Viele Binnenvertriebene aus besetzten Gebieten kommen in Städten wie Kyjiw, Mykolajiw, Iwano-Frankiwsk und Odessa unter. Der Kredit hilft den Kommunen, die steigende ÖPNV-Nachfrage zu bewältigen, die innerstädtische Mobilität zu verbessern und resilienter zu werden. Gleichzeitig fördert er nachhaltige, für alle zugängliche Verkehrslösungen.

Teresa Czerwińska, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über Finanzierungen in der Ukraine: „Der Krieg stellt ukrainische Städte vor große Herausforderungen. In kürzester Zeit müssen sie sich auf Infrastruktur-Ausfälle und den Bedarf einer steigenden Zahl Binnenvertriebener einstellen. Mit den neuen Bussen und Straßenbahnen für Kyjiw, Mykolajiw, Iwano-Frankiwsk und Odessa stärken wir die Resilienz vor Ort, und die Menschen erhalten einen sicheren, nachhaltigen ÖPNV. Gemeinsam mit den EU-Partnern steht die EIB fest an der Seite der Ukraine. Wir ermöglichen kritische Investitionen: nicht nur für den Wiederaufbau, sondern auch als Fundament einer gestärkten, nachhaltigeren Zukunft.“

Valdis Dombrovskis, EU-Kommissar für Wirtschaft und Produktivität, Umsetzung und Vereinfachung: „Der 16,5-Millionen-Euro-Kredit der EIB mit EU-Garantie hilft, in Städten quer durch die Ukraine den Nahverkehr wieder aufzubauen und zu modernisieren. Trotz aller Schwierigkeiten durch die russische Invasion gelingt es der Ukraine, mithilfe der EU-Partner den Lebensalltag der Menschen zu verbessern. Der Kredit ist ein wichtiges Element der EU-Unterstützung für das Land, denn im Krieg und mittelfristig beim Wiederaufbau spielen die Verkehrssysteme eine entscheidende Rolle. Politisch wie wirtschaftlich wird die EU die Ukraine und die Menschen in der Ukraine auch weiter unterstützen.“

Oleksii Kuleba, stellvertretender ukrainischer Ministerpräsident für den Wiederaufbau und Minister für Kommunen und Infrastruktur: „Die russische Aggression hat unsere Verkehrssysteme schwer beschädigt: Hunderte Busse, Straßenbahnen und Oberleitungsbusse sind zerstört. Aber wir ersetzen nicht einfach, was fehlt. Unser Ziel sind neue, zuverlässige und komfortable Fahrzeuge für unsere Fahrgäste, auch in widrigen Zeiten. Auf Zerstörung antworten wir mit wieder aufbauen, verbessern und nach vorne schauen. Dabei danken wir unseren europäischen Partnern, vor allem der EIB, für ihre Unterstützung.“

Sergii Marchenko, ukrainischer Finanzminister: „Der EIB-Kredit von 16,5 Millionen Euro für den städtischen Nahverkehr in Kyjiw, Mykolajiw, Iwano-Frankiwsk und Odessa ist eine wichtige Etappe des Wiederaufbaus unserer Verkehrsinfrastruktur. Mit dem Geld stärken wir den ÖPNV, das erleichtert vielen den täglichen Weg zur Arbeit und kommt auch der Wirtschaft zugute. Wir danken der EU, die uns in diesen schwierigen Zeiten unverbrüchlich unterstützt und als Partner an unserer Seite steht.“

Verbesserung der innerstädtischen Mobilität

Die Initiative ist Teil des breiter angelegten ÖPNV-Projekts, für das die EIB der Ukraine einen Kredit von 200 Millionen Euro und die EU ergänzend 3,5 Millionen Euro für technische Hilfe bereitstellen. Damit soll die Mobilität in zehn Städten verbessert werden, um den ukrainischen ÖPNV an EU-Standards heranzuführen.

Trotz kriegsbedingter Herausforderungen vermelden erste Städte Fortschritte. Lwiw hat zehn neue Straßenbahnen angeschafft, in Luzk rollen 27 Niederflur-Oberleitungsbusse und in Kyjiw 20 Niederflur-Straßenbahnen. In Sumy sind 19 neue Oberleitungsbusse unterwegs, und die Flotte in Charkiw zählt 27 neue Oberleitungsbusse. In anderen Städten wird noch entschlossen an der Erneuerung der Verkehrsinfrastruktur gearbeitet, auch sie kommen voran.

Hintergrundinformationen

 Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen.

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen sowie ein zentraler Partner bei Global Gateway. Bis Ende 2027 will sie Investitionen von 100 Milliarden Euro mobilisieren, rund ein Drittel des Gesamtvolumens von Global Gateway. Als Teil von Team Europa arbeitet die EIB Global eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

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