• Crédit Agricole und EIB-Gruppe bestätigen künftiges gemeinsames Engagement für die grüne Wende kleiner und mittelgroßer Unternehmen in Frankreich und der EU sowie für den öffentlichen Sektor
  • 2023 unterzeichneten die Partner unter InvestEU vier Kredite und zwei Garantievereinbarungen (EIF) über insgesamt 1,6 Mrd. Euro

Die Crédit Agricole-Gruppe und die EIB-Gruppe fördern seit Langem gemeinsam das Wachstum französischer Unternehmen. 2023 haben die beiden Institute ihre gemeinsamen Initiativen ausgeweitet, um kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie mittelgroße Firmen (Midcaps) bei der grünen Wende zu unterstützen.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt sechs Vereinbarungen über mehr als 1,6 Milliarden Euro unterzeichnet, um französischen und anderen europäischen Unternehmen den Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft zu erleichtern.

Die folgenden vier EIB-Finanzierungen in Frankreich (insgesamt 735 Millionen Euro) bringen grüne Mobilität, Klimawende, Innovationen und Digitalisierung voran:

  • 100 Millionen Euro an CA Mobility (Agilauto) zur Finanzierung emissionsarmer Fahrzeuge für KMU- und Midcap-Kunden
  • 400 Millionen Euro an Lixxbail und EFL zugunsten ihrer KMU- und Midcap-Kunden in der EU, primär in Frankreich und Polen, mindestens 30 Prozent der Mittel fließen in den Klimaschutz
  • 150 Millionen Euro an das Regionalbankennetz der Crédit Agricole für KMU- und Midcap-Investitionen in Innovation und Digitalisierung (Deckung von mindestens 50 Prozent des Finanzierungsbedarfs)
  • 85 Millionen Euro an LCL für Investitionen von KMU- und Midcap-Kunden in erneuerbare Energien, Energieeffizienz und emissionsarme Fahrzeuge zur Bekämpfung des Klimawandels (Deckung von mindestens 60 Prozent des Finanzierungsbedarfs)

Mit den zwei folgenden Garantieoperationen unter dem InvestEU-Programm ermöglicht der Europäische Investitionsfonds Finanzierungen für Innovation und nachhaltige Entwicklung in Frankreich:

  • 85 Millionen Euro für Investitionen in Innovation und Digitalisierung von KMU und Midcap-Unternehmen; 70-prozentige Garantie für etwa 650 Projekte von jeweils durchschnittlich 130 000 Euro
  • 210 Millionen Euro für die nachhaltige Entwicklung von KMU im Agrarsektor; 70-prozentige Garantie für etwa 1 150 KMU-Projekte von jeweils durchschnittlich 130 000 Euro

Die Crédit Agricole-Gruppe ist ein wichtiger Partner der EIB-Gruppe und gemessen am Finanzierungsvolumen der größte in Frankreich. Die Partnerschaft trägt maßgeblich zu den Klima- und Nachhaltigkeitszielen in Frankreich und Europa bei, vor allem in Polen (durch paneuropäische Kreditfazilitäten und Portfolioverbriefungen in Höhe von insgesamt 200 Millionen Euro) und Italien (durch Covered Bonds im Umfang von 400 Millionen Euro, wovon 25 Prozent für die grüne Wende bestimmt sind).

Die beiden Einrichtungen wollen ab 2024 bei gemeinsamen Investitionsprojekten und in strategischen Bereichen stärker zusammenarbeiten. Dank dieser dynamischen Kooperation konnten – im Einklang mit den Prioritäten der EU – mehrere Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit an neuen Projekten in den Bereichen Energiewende, Bildung, öffentliche Gesundheit und Bioökonomie ermittelt werden, auch mit dem EIF im Rahmen neuer Regionalprogramme.

Olivier Gavalda, stellvertretender CEO der Crédit Agricole S.A., verantwortlich für das Universalbankgeschäft: „Wir freuen uns, unsere Zusammenarbeit mit der EIB-Gruppe fortzusetzen. Diese Partnerschaft steht im Einklang mit den Zusagen, die die Crédit Agricole-Gruppe im Rahmen ihres ‚Projet Sociétal‘ gemacht hat, nämlich ihre Kunden – Unternehmen aus Industrie und Landwirtschaft – bei der Energiewende zu unterstützen.“

EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle:„ Die EIB und die Crédit Agricole intensivieren ihre Zusammenarbeit, um den Finanzierungsbedarf der französischen Unternehmen in den Bereichen Klimaschutz und Innovation zu decken. Unsere Partnerschaft zeigt beispielhaft, wie wichtig die Unterstützung der EU für die grüne Wende kleiner und mittlerer Unternehmen und des öffentlichen Sektors in Frankreich und der übrigen EU ist.“

Marjut Falkstedt, geschäftsführende Direktorin des EIF: „Unsere starke Partnerschaft mit der Crédit Agricole verdeutlicht das europäische Engagement für Frankreichs Realwirtschaft. Der EIF und die Crédit Agricole arbeiten eng zusammen, um französischen KMU und Landwirtschaftsbetrieben Finanzierungen in Rekordhöhe bereitzustellen. Der Fokus liegt dabei auf gemeinsamen Prioritäten wie Innovation und nachhaltige Entwicklung.“

Hintergrundinformationen

Crédit Agricole-Gruppe

Die Crédit Agricole-Gruppe ist der führende Finanzpartner der französischen Wirtschaft und eine der größten Bankengruppen Europas. In der Europäischen Union ist sie Marktführer in den Bereichen Retail Banking, Vermögensverwaltung und Allfinanz sowie der drittgrößte Projektfinanzierer.

Mit ihrem starken genossenschaftlichen Konzept, ihren 145 000 Beschäftigten und 27 000 gewählten Mitgliedervertretern auf Ebene der Lokal- und Regionalbanken ist die Crédit Agricole-Gruppe eine verantwortungsbewusste und leistungsstarke Bank, die im Dienste ihrer 53 Millionen Kunden, 11,5 Millionen Mitglieder und 800 000 Einzelaktionäre steht.

Als kundennahe Universalbank, die eng mit ihren genossenschaftlichen Regionalbanken und ihren Zielbranchen zusammenarbeitet, begleitet die Crédit Agricole-Gruppe ihre Kunden bei ihren Projekten innerhalb und außerhalb Frankreichs. Ihr Angebot umfasst Retail Banking, Immobilien- und Verbraucherkredite, Sparprodukte, Versicherungen, Vermögensverwaltung, Immobilien, Leasing und Factoring sowie Corporate und Investment Banking.

Als dynamisches und innovatives Unternehmen handelt die Gruppe sozial verantwortlich. Dabei verfolgt sie einen pragmatischen Ansatz, der alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einbezieht.

Europäische Investitionsbank

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie finanziert solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen, vor allem zu einem gerechten Übergang und globaler Klimaneutralität. 2023 vergab die EIB-Gruppe 15 Durchleitungsdarlehen über insgesamt 2,9 Milliarden Euro zugunsten von KMU und Midcap-Unternehmen. Fast zwei Drittel dieser Mittel flossen in Investitionen in die Energiewende.

Europäischer Investitionsfonds

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) ist Teil der EIB-Gruppe. Seine Hauptaufgabe ist es, europäischen kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zu Finanzmitteln zu erleichtern. Der EIF bietet Risiko- und Wachstumskapital sowie Garantien und Mikrofinanzprodukte, die genau auf dieses Marktsegment zugeschnitten sind. Zudem trägt er zu wichtigen Zielen der EU bei wie Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum, Innovation und Digitalisierung, soziale Wirkung, Kompetenzen und Humankapital, Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit.

InvestEU

Das InvestEU-Programm mobilisiert umfangreiche private und öffentliche Mittel für langfristige Finanzierungen in der EU, um die Wirtschaft nachhaltig zu stärken. Es stößt auch private Investitionen an, die zu EU-Zielen wie dem europäischen Grünen Deal und dem digitalen Wandel beitragen. InvestEU vereint die EU-Instrumente für Investitionen in der Europäischen Union unter einem Dach. So macht es die Finanzierung von Investitionsprojekten in Europa einfacher, effizienter und flexibler. Das Programm hat drei Bausteine: den InvestEU-Fonds, die InvestEU-Beratungsplattform und das InvestEU-Portal. Der InvestEU-Fonds wird von Durchführungspartnern umgesetzt, die bei der Kreditvergabe auf die EU-Haushaltsgarantie von 26,2 Milliarden Euro zurückgreifen können. Diese Garantie erhöht die Risikotragfähigkeit der Partner und mobilisiert so mindestens 372 Milliarden Euro an zusätzlichen Investitionen.