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  • Siebter Kredit der EU-Bank an iliad; seit 2009 hat das Unternehmen damit über 1,7 Mrd. Euro erhalten
  • Geld fließt in 5G-Netzausbau in Frankreich
  • EIB fördert vorrangig Projekte zur Digitalisierung der Wirtschaft, um die ultraschnelle Konnektivität von Unternehmen und Privatpersonen zu verbessern, in Einklang mit den Zielen der EU

Mit dem neuen Kredit unterstützt die Europäische Investitionsbank (EIB) die iliad-Gruppe erneut bei der Planung und beim Ausbau ihrer 5G-Mobilfunknetze. Das Unternehmen hat damit von der Bank seit 2009 über 1,7 Milliarden Euro erhalten, auch für seine Glasfasernetze. Die jüngste Finanzierungszusage folgt auf den Kredit von 300 Millionen Euro, den die EIB der Gruppe im Dezember 2022 für den Ausbau ihres FTTH-Netzes (Fiber-to-the-Home) in Frankreich gewährte.

Der Netzausbau hat für iliad nach wie vor hohe Priorität. In Frankreich reinvestiert die Gruppe jedes Jahr im Schnitt mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes, in den letzten fünf Jahren insgesamt über 7,6 Milliarden Euro.

Mit dieser Vereinbarung stärkt die iliad-Gruppe – mit rund 38 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten mittlerweile sechstgrößter Mobilfunkbetreiber Europas – ihre Position als Frankreichs führender 5G-Betreiber gemessen an der Zahl der aktiven Standorte. Dank massiver Investitionen liegt die 5G-Abdeckungsrate der Gruppe in Frankreich nun bei über 94,4 Prozent der Bevölkerung. Landesweit zählt das Unternehmen fast 15 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten, von denen 11 Millionen das 4G/5G-Free-Mobilnetz nutzen.

Thomas Reynaud, CEO der iliad-Gruppe: „Der neue EIB-Kredit ist bereits der siebte seit 2009. Er ist ein Beleg für unsere gute und langjährige Partnerschaft in Frankreich. Seit Anfang 2022 arbeitet die EIB auch mit unserer polnischen Tochtergesellschaft Play zusammen. Wir freuen uns, unsere Kooperation mit der EIB fortzusetzen, um unsere ehrgeizigen Ziele umzusetzen. Wir wollen unsere Mobilfunknetze in Frankreich ausbauen und verdichten, um unseren Kundinnen und Kunden die beste Konnektivität zu bieten.“

EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Mit dem neuen Kredit erneuert die EIB ihre Partnerschaft mit einem Unternehmen, das in Frankreich und Europa zu den Marktführern in seinem Segment gehört. Das Geld ermöglicht es iliad, den 5G-Netzausbau zu beschleunigen und die Netzinfrastruktur zu stärken, die für die Geschäftsentwicklung von Unternehmen und den Alltag der Menschen heute unerlässlich ist. Der Ausbau der Konnektivität hat für uns hohe Priorität und trägt maßgeblich dazu bei, dass unsere Regionen wettbewerbsfähig und attraktiv bleiben. Als öffentlicher Geldgeber für wichtige europäische Projekte in den Bereichen Telekommunikation und Digitalisierung müssen wir aktiv dazu beitragen.“

Dank ihres Triple-A-Ratings kann die EIB den Kredit zu sehr attraktiven Konditionen und mit einer langen Laufzeit (maximal acht Jahre bei endfälligem Kredit und maximal zwölf Jahre bei Ratenkredit) anbieten. Damit trägt sie Dauer und Art der Investitionen Rechnung. Die EIB ist langjähriger Geldgeber für Infrastrukturprojekte in der EU und investiert vorrangig in Innovationen und die Digitalisierung der Wirtschaft. Damit entspricht sie dem Ziel der EU, die ultraschnelle Konnektivität von Unternehmen und Privatpersonen bei gleichzeitiger Einhaltung ökologischer und sozialer Standards zu verbessern.

Hintergrundinformationen

Die EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) wurde 1958 durch die Römischen Verträge gegründet. Sie ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die 27 Mitgliedstaaten der EU. Die EIB fördert die Integration, eine ausgewogene Entwicklung sowie den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der EU-Mitgliedsländer. Sie nimmt umfangreiche Mittel an den Kapitalmärkten auf und stellt sie zu sehr günstigen Konditionen für Projekte bereit, die den Zielen der Europäischen Union entsprechen. Als Klimabank der EU fördert sie die Entwicklung und Anwendung neuer Technologien, um aktuelle Herausforderungen – wie die Energiewende und grünes Wachstum – zu meistern. 2022 stellte die EIB in Frankreich 8,4 Milliarden Euro bereit. Davon flossen über zwei Drittel in Klimaprojekte und mehr als ein Drittel (2,7 Milliarden Euro) in Innovationen.

Die iliad-Gruppe

Die iliad-Gruppe entstand Anfang der 1990er-Jahre und brachte das weltweit erste Triple-Play-Paket (Internet, Telefon und Fernsehen aus einer Hand) auf den Markt. Das große europäische Telekommunikationsunternehmen zeichnet sich durch sein innovatives, unkompliziertes und attraktives Angebot aus. Die Gruppe ist die Muttergesellschaft von Free in Frankreich, iliad in Italien und Play in Polen. Sie hat über 17 400 Beschäftigte und 47,8 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten. In den letzten zwölf Monaten erwirtschaftete sie einen Umsatz von 9 Milliarden Euro. In Frankreich ist die Gruppe ein integrierter Betreiber von Fest- und Mobilfunknetzen für ultraschnelles Breitband. Zum 30. September 2023 hatte sie 22,1 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten (14,8 Millionen für Mobilfunk- und 7,3 Millionen für Festnetzdienste). In Italien, wo das Unternehmen 2018 unter dem Namen iliad an den Start ging, ist es mit einem Marktanteil von über 13 Prozent der viertgrößte Mobilfunkanbieter des Landes. Zum 30. September 2023 zählte iliad mehr als 10,6 Millionen Mobilfunkteilnehmer. In Polen entwickelte sich die Gruppe nach der Übernahme von UPC Polska im Jahr 2022 zu einem integrierten konvergenten Betreiber. Zum 30. September 2023 hatte sie über 13 Millionen Mobilfunk-Abonnentinnen und -Abonnenten und mehr als 2 Millionen Festnetzkunden. Die iliad-Gruppe ist Europas sechstgrößter Betreiber, gemessen an der Zahl der Mobilfunkverträge (ohne M2M) und der Festnetz-Internetkunden.