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  • Verwaltungsrat der EIB genehmigt 2,1 Mrd. Euro für Klima und saubere Energie
  • Außerdem wurden in der Oktober-Sitzung 2,2 Mrd. Euro für nachhaltigen Verkehr, 1,9 Mrd. Euro für Unternehmensinvestitionen und 403 Mrd. Euro für Bildung und Regionalentwicklung genehmigt

Der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank (EIB) hat heute neue Finanzierungen von 6,6 Milliarden Euro genehmigt. Die Mittel fließen in Energie- und Klimaprojekte und wirkungsorientierte Unternehmensinvestitionen, sie unterstützen Bildung, Gesundheit, nachhaltigen Verkehr und die Regionalentwicklung in Europa und weltweit.

EIB-Präsident Werner Hoyer: „Die EIB hat heute neue Mittel für Investitionen bestätigt, die wirtschaftliche Chancen verbessern, nachhaltigen Verkehr und lokale Dienstleistungen stärken und den Klimaschutz weiter voranbringen. Die Zinsen sind aktuell hoch und die Finanzierungskonditionen angespannt. Angesichts der Konjunkturabschwächung durch geopolitische Instabilität, Krieg und volatile Energiepreise kommt der EIB eine wichtige antizyklische Rolle zu.“

Erneuerbare Energien und Wasser

Der Verwaltungsrat der EIB genehmigte neue Finanzierungen, um Wasserinfrastruktur zu modernisieren und die Erzeugung erneuerbarer Energien auszubauen.

Im Südwesten Spaniens fördert die Bank den Bau von zwei großen Solarparks. Über 250 000 Solarmodule werden jährlich 375 Megawattstunden Strom erzeugen.

Mit einer Projektfinanzierung unterstützt die EIB Großanlagen für erneuerbare Energien in Spanien, Portugal, Italien, Irland und Frankreich. Hinzu kommen Mittel für kleine Fotovoltaik- und Windkraftanlagen in Frankreich.

Außerdem finanziert die EIB neue Investitionen in die Stromübertragung und -verteilung sowie bessere Anschlüsse für energieintensive Werke zur Batteriefertigung in Ungarn.

In Italien und Tschechien hilft die Bank, Wassernetze und Kläranlagen zu modernisieren. Weitere Mittel wurden genehmigt, um im westafrikanischen Benin die Regenwasserkanalisation in Städten grundlegend zu verbessern.

Für eine neue Initiative, mit der die Stromversorgung auf den griechischen Inseln dekarbonisiert werden soll, genehmigte der Verwaltungsrat technische Hilfe.

Regionalverkehr und E-Fahrzeuge

Mit Finanzierungen für neue batteriebetriebene Züge auf Strecken in Süddeutschland, für neue Elektrozüge und für die Modernisierung von Bahnstrecken und -depots in Frankreich fördert die EIB einen nachhaltigen Personenverkehr.

In Polen unterstützt sie die Modernisierung von 90 Gleiskilometern zwischen Kościerzyna und Gdynia. Nordmazedonien kann für die Elektrifizierung der 88 Kilometer langen Strecke zwischen Kumanovo und der bulgarischen Grenze ebenfalls auf die EIB zählen.

In Spanien fördert die Bank die Nutzung von E-Autos. Mit ihrer Hilfe sollen quer durchs Land 1 800 neue Ladepunkte eingerichtet werden.

Innovation und Unternehmensinvestitionen

Über Darlehensprogramme mit Finanzierungspartnern vor Ort wird die Kreditvergabe für Unternehmensinvestitionen in Deutschland, Estland, Italien, Lettland, Litauen und Österreich gestärkt.

Außerdem finanziert die EIB Innovationen, die mobile Datennetze und moderne Fertigungstechniken für mikroelektronische Bauteile voranbringen.

Weitere Initiativen, die bei der heutigen Verwaltungsratssitzung genehmigt wurden, verbessern den Zugang schnell wachsender afrikanischer Unternehmen zu Eigenkapitalfinanzierungen und öffnen kleineren Firmen Kredittüren. Ziel ist, die Erzeugung erneuerbarer Energien in Schwellenländern zu stärken.

Bildung und Regionalentwicklung

Im polnischen Krakau fördert die EIB den Bau einer neuen medizinischen Hochschule und eines Forschungszentrums.

In Tschechien unterstützt die Bank kulturelle Einrichtungen im Rahmen der Stadtentwicklung. Im kroatischen Dubrovnik fördert sie den Nahverkehr, die Energieeffizienz öffentlicher Gebäude und Parks.

Überblick über die vom Verwaltungsrat genehmigten Projekte