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  • Erste synthetische Verbriefung der EIB-Gruppe für ein Portfolio von Autokrediten der Deutsche Bank SpA in Italien; EIF garantiert mit Rückgarantie der EIB zwei Mezzanine-Tranchen des verbrieften Portfolios im Gesamtvolumen von 150 Millionen Euro
  • Finanzierung soll Investitionen von über 650 000 kleinen und mittelgroßen Unternehmen in Italien von mehr als 594 Millionen Euro anschieben – mit Kapital, das durch die EIF-Garantie frei wird
  • 149 Millionen Euro sind für Unternehmen vorgesehen, die in innovative Projekte investieren
  • Bis zu 178 Millionen Euro fließen in italienische Kohäsionsregionen

Neue Kredite über fast 600 Millionen Euro für die italienische Wirtschaft – das ermöglicht eine neue Finanzierung der EIB-Gruppe, auf die sich die Europäische Investitionsbank (EIB) und der Europäische Investitionsfonds (EIF) mit der Deutschen Bank verständigt haben. Durch die Transaktion sollen rund 650 000 kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU und Midcaps) in Italien Zugang zu frischem Geld für Investitionen erhalten.

Grundlage ist die synthetische Verbriefung eines Portfolios von Autokrediten, die von der Deutschen Bank SpA vergeben wurden. Für dieses Portfolio garantiert der EIF mit Rückgarantie der EIB Mezzanine-Tranchen im Gesamtvolumen von 150 Millionen Euro. Es ist die zweite synthetische Verbriefung der EIB-Gruppe mit der Deutschen Bank, allerdings die erste für ein Portfolio von Autokrediten in Italien. Sie fällt wie schon die erste Transaktion unter den Rahmen für eine einfache, transparente und standardisierte Verbriefung, der vom Europäischen Parlament genehmigt wurde.

Konkret soll das Kapital, das durch die EIF-Garantie frei wird, erneut eingesetzt werden, und zwar für Kredite im Volumen von 594 Millionen Euro. Davon sind rund 149 Millionen Euro (25 Prozent) für innovative Firmen gedacht, die das Wirtschaftswachstum stärken, und bis zu 178 Millionen Euro (30 Prozent) für Projekte in Kohäsionsregionen.

Gelsomina Vigliotti, EIB-Vizepräsidentin und Vorsitzende des Verwaltungsrats des EIF: „Die innovativen Finanzprodukte der EIB ermöglichen Bankkredite, die sonst nur eingeschränkt verfügbar sind. Sie werden italienischen Unternehmen Zugang zu frischen Mitteln verschaffen und damit das Wachstum stärken, die Diversifizierung vorantreiben und die Beschäftigung fördern.“

Roberto Parazzini, Chief Country Officer der Deutschen Bank in Italien und CEO für Westeuropa: „Diese bedeutende Vereinbarung mit der EIB-Gruppe ermöglicht uns, erheblich mehr Mittel für die Wachstums- und Entwicklungspläne italienischer KMU und Midcaps zu vergeben, die seit jeher zu unseren Zielkunden zählen. Wir geben ihnen Zugang zu unserem globalen Netzwerk und einer integrierten Serviceplattform, die den Bedürfnissen von Retailkunden, Firmenkunden und Holdinggesellschaften entspricht.“

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die zu den Zielen der EU beitragen. Sie finanziert Vorhaben in vier vorrangigen Bereichen: Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). In den Jahren 2019–2022 stellte die EIB-Gruppe 45 Milliarden Euro für Projekte in Italien bereit.

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört zur Europäischen Investitionsbank-Gruppe. Seine Aufgabe besteht im Wesentlichen darin, kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen in Europa den Zugang zu Finanzierungsmitteln und Risikokapital zu erleichtern. Darüber hinaus unterstützt der EIF Investitionen von Klima- und Infrastrukturfonds mit einem klaren Fokus auf ökologischer Nachhaltigkeit. Er fördert damit die EU-Ziele in den Bereichen Innovation, Forschung und Entwicklung, Unternehmertum, Wachstum und Beschäftigung.

Die Deutsche Bank bietet Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Retail und Private Banking, Firmenkunden, Transaction Banking, Kreditgeschäft, Asset und Wealth Management sowie Investment Banking für Privatkunden, mittelständische Unternehmen, Konzerne, die öffentliche Hand und institutionelle Anleger. Sie ist Deutschlands führende Bank mit einem globalen Netzwerk und festen Wurzeln in Europa. In Italien, ihrem größten Markt nach Deutschland, ist die Deutsche Bank seit über 45 Jahren vertreten.