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  • Global-Gateway-Zuschuss der EU von 24 Millionen Euro, um Erneuerbare-Energien-Projekt in Gambia zu beschleunigen
  • Zuverlässige grüne Energie: Über 1 000 Schulen und 100 Gesundheitszentren quer durch Gambia erhalten Solarmodule, Batterien und Netzanbindung
  • Team-Europa-Investitionen von EIB und EU übersteigen jetzt 100 Millionen Euro

Auf der 5. UN-Konferenz über am wenigsten entwickelte Länder (LDC5) haben die Republik Gambia, die EU und die Europäische Investitionsbank (EIB) die Unterzeichnung eines Global-Gateway-Zuschusses von 24,08 Millionen Euro bekannt gegeben. Zusammen mit einem EIB-Darlehen von acht Millionen Euro hilft er, in Gambia ein Programm für die netzgebundene und netzunabhängige Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen sowie die Übertragung und Verteilung von Strom umzusetzen.

Die EIB und die EU haben mit der neuen Zuschussvereinbarung insgesamt über 100 Millionen Euro für das Projekt bereitgestellt.

Die EU-Kommissarin für internationale Partnerschaften Jutta Urpilainen, Gambias Minister für Finanzen und Wirtschaft Seedy Keita und EIB-Vizepräsident Thomas Östros unterzeichnen heute die Erklärung über den Zuschuss.

Seedy Keita, Minister der Republik Gambia für Finanzen und Wirtschaft: „Im Namen des Präsidenten der Republik Gambia Adama Barrow und seiner Regierung möchte ich der Europäischen Union und der Europäischen Investitionsbank unseren Dank für die finanzielle Unterstützung aussprechen. Die EU und die EIB sind starke Entwicklungspartner Gambias – das haben sie erneut bewiesen. Bis zu 1 000 Schulen und 100 Gesundheitszentren in entlegenen Gebieten erhalten Solarmodule. Der Stromsektor unseres Landes wird komplett umgebaut. Da das Projekt die Einrichtungen im Bildungs- und Gesundheitswesen zuverlässig mit sauberer Energie versorgt, verkleinert es zudem unseren CO2-Fußabdruck. Wir sind auf dem besten Weg, dass 2025 alle Menschen in Gambia einen universellen Zugang zu Strom haben werden.“

Jutta Urpilainen, EU-Kommissarin für internationale Partnerschaften: „Zu den Prioritäten von Global Gateway gehört ein bezahlbarer, zuverlässiger und nachhaltiger Zugang zu Strom für alle. Denn nur mit Strom können die neuen Technologien voll ausgeschöpft werden, und gleichzeitig wächst die strategische Autonomie. Ich freue mich, die Zuschussvereinbarung über 24 Millionen Euro zu unterzeichnen, damit Gambias Schulen und Gesundheitszentren über Solarmodule mit Strom versorgt werden. Dieses Flaggschiffprojekt kennt nur Gewinner. Der grüne Strom ist gut für das Klima und die menschliche Entwicklung, er eröffnet neue Wege für junge Menschen und schafft landesweit wirtschaftliche Chancen.“

EIB-Vizepräsident Thomas Östros: „Investitionen in die Energieinfrastruktur Gambias sind wichtig, um den Alltag der Menschen zu erleichtern und mehr wirtschaftliche Möglichkeiten zu schaffen. Über den zusätzlichen Zuschuss von Team Europa in Kooperation mit Partnern aus Gambia, Europa und aller Welt freut sich die EIB. Mit dem Programm kann Gambia als erstes Land Afrikas alle öffentlichen Schulen und Gesundheitseinrichtungen mit Ökostrom versorgen. Die EIB Global, unser neuer Geschäftsbereich für Entwicklung und internationale Partnerschaften außerhalb der EU, unterstützt dieses wirkungsvolle Flaggschiffprojekt. Denn der Klimaschutz in Afrika und weltweit ist uns ein großes Anliegen.“

Das Projekt verändert den Stromzugang in ländlichen Gebieten Gambias grundlegend. Über 1 000 Schulen und 100 Gesundheitszentren, die derzeit nur begrenzt Strom erhalten, sollen durch neue Anbindungen an das nationale Stromnetz und netzunabhängige Solar- und Batteriesysteme zuverlässig mit sauberem Strom versorgt werden.

Nach Umsetzung des Projekts kann in Gambia ein Fünftel mehr Energie produziert werden. Durch eine neue Fotovoltaikanlage in Jambur nahe der Hauptstadt Banjul und durch neue Übertragungsleitungen und neue Verteilungsinfrastruktur wird sich die Situation ländlicher Gemeinden künftig wesentlich verbessern.

Die Weltbank fördert das Projekt ebenfalls.

In den vergangenen zehn Jahren hat die EIB 5,3 Milliarden Euro für Energieprojekte in ganz Afrika bereitgestellt.

Hintergrundinformationen

Die EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Die EIB steht seit über 55 Jahren als starker Partner an der Seite der afrikanischen Länder.

Die EIB Global ist der Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierungen. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

Über die EIB Global baut die Bank ihre Präsenz in Afrika aus. In den letzten zehn Jahren hat die EIB in 40 Ländern Afrikas mehr als 28 Milliarden Euro bereitgestellt: für innovative Technologie, grüne Energie, Wasser, Bildung, Landwirtschaft, Telekommunikation, Gesundheit und Investitionen von Unternehmen. Allein seit Pandemiebeginn hat sie über 8,5 Milliarden Euro für neue private und öffentliche Investitionen in Afrika vergeben.

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Die Europäische Union

Die Europäische Union (EU) ist ein wirtschaftlicher und politischer Zusammenschluss von 27 europäischen Ländern. Die Werte, auf die sich die EU gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und Wahrung der Menschenrechte einschließlich der Rechte von Personen, die Minderheiten angehören. Sie setzt sich weltweit für eine nachhaltige Entwicklung von Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft ein, die allen zugutekommt.