>@EIB
  • Mittel fließen in sechs bekannte Forschungszentren in Bereichen wie Technologie, Innovation und Biomedizin
  • EIB unterstützt Investitionsprogramm mit Darlehen von 119 Millionen Euro über 25 Jahre
  • EIB-Finanzierung dürfte über 700 Vollzeit-Arbeitsplätze schaffen, darunter 525 hoch qualifizierte Stellen im Bereich Forschung

Die Europäische Investitionsbank (EIB) fördert die Modernisierung und den Ausbau strategischer Infrastruktur für Forschung und Entwicklung in Griechenland mit einem 25-jährigen Darlehen über 119 Millionen Euro.

Mit dem Geld werden sechs der bekanntesten Forschungszentren im Land unterstützt. Die Mittel fließen in den Bau mehrerer neuer Forschungsgebäude, die Sanierung bestehender Gebäude und den Kauf wissenschaftlicher Ausrüstung. Neben der Erneuerung von Einrichtungen und Infrastruktur werden außerdem voraussichtlich mehr als 700 Vollzeitarbeitsplätze geschaffen, davon 525 für hoch qualifizierte Forschungstätigkeiten.

Die neue Finanzierungsvereinbarung zwischen der EIB, dem griechischen Ministerium für Entwicklung und Investitionen und dem Finanzministerium wurde am 24. November 2022 im Offiziersclub in Athen bekannt gegeben. An der Unterzeichnung nahmen EIB-Vizepräsident Christian Kettel Thomsen, der griechische Finanzminister Christos Staikouras und der stellvertretende Minister für Entwicklung und Investitionen Christos Dimas teil. Der Vizepräsident der europäischen Kommission Margaritis Schinas sowie Vertreterinnen und Vertreter der Forschungszentren waren ebenfalls bei der Unterzeichnung anwesend.

Christos Staikouras, griechischer Finanzminister und Gouverneur der EIB: „Die 119 Millionen Euro der Europäischen Investitionsbank in Form eines 25-jährigen Darlehens für Schlüsselinvestitionen in Forschung und Innovation sind ein erneuter Beleg dafür, dass die EIB das Land und einen soliden und nachhaltigen Wachstumskurs der griechischen Wirtschaft kontinuierlich unterstützt. Ich freue mich sehr, heute die Darlehensvereinbarungen mit der Bank der EU zu unterzeichnen. Denn der Bau und Ausbau sowie die Sanierung von sechs wichtigen griechischen Forschungszentren wird neue Arbeitsplätze schaffen – vor allem für hoch qualifizierte Tätigkeiten. Damit tragen wir dazu bei, dass Fachleute, die das Land während der Finanzkrise im letzten Jahrzehnt verließen, wieder nach Griechenland zurückkehren können.“

Christos Dimas, stellvertretender Minister für Entwicklung und Investitionen: „Investitionen in Forschung und Innovation haben für Griechenland strategische Priorität. Die Vereinbarung mit der EIB über die Modernisierung und den Ausbau strategischer Infrastruktur in sechs Zentren zeigt, dass die Regierung die Forschungsgemeinde entschlossen unterstützt. Wir glauben, dass diese Finanzierungsvereinbarung zusammen mit entsprechenden Mitteln aus der Aufbau- und Resilienzfazilität die Forschung und Innovation in Griechenland in den nächsten Jahren vorantreiben wird.“

EIB-Vizepräsident Christian Kettel Thomsen: „Die Europäische Investitionsbank freut sich, die Bemühungen Griechenlands, Investitionen in strategische Forschungsinfrastruktur zu fördern, mit 119 Millionen Euro zu unterstützen. Das Projekt ist sehr wichtig für das Land und wird voraussichtlich mehr als 700 Vollzeitarbeitsplätze schaffen, in erster Linie für hoch qualifizierte Forschende. Damit stärkt es indirekt auch die nationale Forschungsgemeinde. Wir werden bald aus erster Hand erleben, wie die neuen Investitionen zu sichtbar mehr Innovation in Griechenland führen und jungen, talentierten Forscherinnen und Forschern eine positive Zukunft ermöglichen.“

Mit dem EIB-Darlehen werden mehrere neue Forschungsgebäude errichtet, bereits vorhandene werden saniert. Außerdem wird wissenschaftliche Ausrüstung für die folgenden Forschungszentren beschafft:

  • Zentrum für Forschung und Technik Hellas (CERTH)
  • Stiftung für Forschung und Technik Hellas (FORTH)
  • Forschungszentrum für biomedizinische Wissenschaften „Alexander Fleming“ (BSRC)
  • Nationale Griechische Forschungsstiftung (NHRF)
  • Forschungs- und Innovationszentrum Athena (Athena RIC)
  • Biomedizinische Forschungsstiftung der Akademie von Athen (BRFAA)

Hilfe gegen die Fachkräfteabwanderung

Die angekündigte neue Unterstützung wird auch Doktoranden- und Postdoktorandenstellen schaffen, sodass junge Forscherinnen und Forscher mehr Chancen auf dem griechischen Arbeitsmarkt bekommen. Damit hat die Finanzierung auch einen sozialen Nutzen, denn sie hilft, die Fachkräfteabwanderung der letzten Jahre einzudämmen. Junge, gut ausgebildete, talentierte und motivierte Forscherinnen und Forscher sahen sich gezwungen, ihr Glück im Ausland zu versuchen, und konnten ihrem eigenen Land nicht helfen.

EIB-Erfolge bei Bildung und Innovation in Griechenland

Mit der heutigen Vereinbarung knüpft die EIB an ihre erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation in Griechenland an. So hat die EIB auch drei andere wichtige Forschungszentren unterstützt: Demokritos, das Nationale Observatorium Athen und das Griechische Zentrum für Meeresforschung. Davor hat die Bank außerdem die Gründung der Griechischen Stiftung für Forschung und Innovation gefördert und die Campusentwicklung an sechs Universitäten im Land finanziert.