>@EIB

Die Europäische Kommission und die Europäische Investitionsbank (EIB) prüfen in einer gemeinsamen Vormachbarkeitsstudie, wie das ukrainische und das moldauische Schienennetz besser an das transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-V) angebunden werden können.

Die in den meisten EU-Ländern verwendete Spurweite unterscheidet sich von der in Osteuropa, was den Gütertransport in beide Richtungen erschwert. Dieses Problem könnte durch die Verbreiterung der Spurweite über die Grenzen von Polen und Rumänien in die Ukraine und Moldau gelöst werden. Die Studie ist ein wichtiger Schritt, um die Ukraine und Moldau nach dem Krieg verkehrstechnisch besser an die EU anzubinden.

Der technische Beratungsdienst der EIB JASPERS ist für die Fertigstellung der Studie bis Mai 2023 in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Ländern zuständig.

Adina Vălean, EU-Kommissarin für Verkehr: „Die Studie gehört zu den mittel- bis langfristigen Maßnahmen des Aktionsplans Solidarity Lanes und steht auch in engem Zusammenhang mit dem Vorschlag der Kommission vom Juli 2022, das transeuropäische Verkehrsnetz auf die Ukraine und Moldau auszuweiten. Wir schaffen die Voraussetzungen für längerfristige Lösungen, indem wir die Ukraine bei ihren Handelsbeziehungen und dem Wiederaufbau nach dem Krieg unterstützen, vor allem im Hinblick auf die grenzüberschreitende Vereinheitlichung technischer Standards.“

Teresa Czerwińska, EIB-Vizepräsidentin mit Aufsicht über Finanzierungen in der Ukraine und Moldau: „Die Studie der EIB über die Integration ukrainischer und moldauischer Schienennetze in die EU ist der erste Schritt hin zu einer modernen Verkehrsanbindung zwischen EU, Moldau und Ukraine. Sie ist eine strategische Investition in ein nachhaltiges, grünes Wirtschaftswachstum, das gleichzeitig die globale Ernährungssicherheit verbessert. Die Vereinheitlichung der Standards wird einen einfacheren und sichereren Personen-, Waren- und Dienstleistungsverkehr zwischen den drei Märkten und eine schnellere Integration der beiden Länder in die EU ermöglichen. Und nachdem die Invasion Russlands in die Ukraine und die Blockade ukrainischer Häfen zu einer beispiellosen weltweiten Nahrungsmittelkrise geführt haben, werden die neuen Verkehrsverbindungen auch eine zuverlässige Alternative für die Versorgung schaffen, von der alle weltweit profitieren. Mit ihrer Studie zur Integration der Schienennetze der EU, Moldaus und der Ukraine macht die EIB den richtigen Schritt zur richtigen Zeit. Ich bin sehr stolz darauf, dass die EIB und Team Europa immer wieder zu Lösungen beitragen, die die Welt zu einem besseren und sichereren Ort machen.“