In einem Treffen der „Vulnerable Twenty“ (V20), der Gruppe der besonders vom Klimawandel betroffenen Länder, hat Präsident Hoyer am 21. April bestätigt, dass der Aufruf der Gruppe zu mehr Investitionen in Klimaschutz und Anpassung dringend gehört werden muss. Die „Vulnerable Twenty“ (V20) sind die Finanzministerinnen und Finanzminister des „Climate Vulnerable Forum“, des Zusammenschlusses von 55 besonders klimagefährdeten Ländern mit einer Bevölkerung von insgesamt 1,4 Milliarden Menschen.

Präsident Hoyer erklärte, dass die Europäische Investitionsbank diesen Aufruf sehr ernst nimmt. Er erläuterte den Klimaanpassungsplan der EIB, der festschreibt, wie die EIB Projekte zum Schutz von Menschen, Unternehmen und Ökosystemen vor den Auswirkungen des Klimawandels verstärkt unterstützen will. 

EIB-Präsident Werner Hoyer: „Wir werden unsere Anpassungsfinanzierungen bis 2025 auf 15 Prozent unserer gesamten Klimafinanzierungen ausweiten und so das Volumen gegenüber dem Zeitraum 2015–2020 praktisch verdreifachen. Die EIB wird sich auch im vorgelagerten Bereich stärker engagieren, ihren Kundinnen und Kunden maßgeschneiderte Beratungsdienste bieten und intelligentere und systemischere Anpassungsprojekte fördern.“

Wie Präsident Hoyer erläuterte, hat die EIB mit der EIB Global einen speziellen Geschäftsbereich für Entwicklungsfinanzierungen eingerichtet, um mit ihren weltweiten Projekten mehr Schlagkraft zu erreichen und sich gezielt an schwache Regionen zu richten.

„Durch unsere stärkere Präsenz vor Ort und die engere Zusammenarbeit mit unseren Partnern tragen wir zum Schutz von Menschen, Unternehmen und Ökosystemen in gefährdeten Regionen bei. Partnerschaften sind entscheidend für die Tätigkeit der EIB Global, vor allem bei der Anpassung an den Klimawandel. Wir freuen uns, mit Blick auf die COP 27 enger mit der V20 zusammenzuarbeiten“, so Hoyer.

Die V20-Konferenz fand während der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbankgruppe statt. 

Hintergrundinformationen:

Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert Projekte in vier vorrangigen Bereichen – Infrastruktur, Innovation, Klimaschutz und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU).

Die V20-Gruppe der Finanzministerinnen und Finanzminister entstand im Jahr 2015. Es ist ein Zusammenschluss von Ländern, die besonders vom Klimawandel betroffen sind. Den Vorsitz führt momentan die Volksrepublik Bangladesch. Der V20-Gruppe gehören 55 Länder an: Afghanistan, Äthiopien, Bangladesch, Barbados, Benin, Bhutan, Burkina Faso, Costa Rica, die Demokratische Republik Kongo, die Dominikanische Republik, Eswatini, Fidschi, Gambia, Ghana, Grenada, Guatemala, Guinea, Guyana, Haiti, Honduras, der Jemen, Kambodscha, Kenia, Kiribati, Kolumbien, die Komoren, Libanon, Liberia, Madagaskar. Malawi, die Malediven, die Marshallinseln, die Mongolei, Marokko, Nepal, Nicaragua, Niger, Palästina, Palau, Papua-Neuguinea, die Philippinen, Ruanda, Samoa, Senegal, Südsudan, Sri Lanka, St. Lucia, Sudan, Tansania, Timor-Leste, Tunesien, Tuvalu, Uganda, Vanuatu und Vietnam.

Mehr Informationen unter: www.v-20.org/