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  • UNIDO und EIB unterzeichnen gemeinsame Erklärung für intensivere Zusammenarbeit
  • Schwerpunkt auf Kreislaufwirtschaft, sauberer Energie, Klimaschutz und Zugang zu Finanzierungen
  • Fokus zunächst auf afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten (AKP)

Gerd Müller, der Generaldirektor der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO), und Werner Hoyer, der Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), haben am Sitz der EIB in Luxemburg eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet, die auf eine verstärkte Förderung von Investitionen des privaten Sektors abzielt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer gerechten und nachhaltigen industriellen Entwicklung, Innovation und krisenfester Infrastruktur.

Die Zusammenarbeit erstreckt sich u. a. auf die Kreislaufwirtschaft, insbesondere im Rahmen des Programms „Switch to Circular Economy Value Chains", saubere Energien und Klimaschutz, die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen, den Zugang zu Finanzmitteln und die Investitionsförderung, die Herstellung von Arzneimitteln und Impfstoffen, den nachhaltigen Verkehr und die Elektromobilität sowie die Digitalisierung und die vierte industrielle Revolution.

UNIDO-Generaldirektor Gerd Müller: „Die UNIDO und die EIB verbindet eine langjährige und ausgezeichnete Zusammenarbeit. Ich freue mich sehr, die Partnerschaft zwischen unseren beiden Organisationen zu intensivieren, um innovative und konkrete Lösungen für eine weltweite Erholung von der Coronapandemie und eine grüne Energiewende zu erarbeiten. Gemeinsam können wir Brücken zwischen Entwicklungsländern, Schwellenländern und europäischen Partnerländern bauen und die globale Solidarität fördern. Das ist dringend nötig!“

EIB-Präsident Werner Hoyer: „Die multilaterale Zusammenarbeit ist enorm wichtig, um private Investitionen zu mobilisieren und Volkswirtschaften weltweit krisenfest und nachhaltig zu machen. Ich begrüße unsere erneute Zusammenarbeit mit der UNIDO, die sich weltweit bei der Förderung eines gerechten und grünen Wandels als wichtiger Partner erweist. Über die EIB Global, unseren neuen Geschäftsbereich für internationale Entwicklung und Partnerschaften, werden wir unsere Kräfte bündeln, um Armut zu bekämpfen und Investitionen in nachhaltige Infrastruktur zu fördern. Ich freue mich, unsere lange und fruchtbare Zusammenarbeit mit Ihnen als neuem Generaldirektor der UNIDO fortzusetzen.“

Die EIB und die UNIDO prüfen Kooperationsmöglichkeiten insbesondere in Afrika, im Rahmen des UNIDO-Programms für Länderpartnerschaften sowie in den AKP-Staaten, in denen die EIB besonders aktiv ist. Eine Zusammenarbeit ist auch in Osteuropa und dem Mittelmeerraum sowie in Zentralasien, Asien und Lateinamerika denkbar, wo beide Einrichtungen bereits tätig sind.

Die UNIDO und die EIB haben außerdem vereinbart, bei Bedarf gemeinsam Krisen- und schnelle Hilfsmaßnahmen zu konzipieren und durchzuführen, so etwa Programme für den Wiederaufbau nach Covid-19 oder Maßnahmen, die eine krisenfeste industrielle Produktion und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum sicherstellen.

Hintergrundinformationen

Die EIB

In den vergangenen zehn Jahren hat die EIB über 70 Milliarden Euro außerhalb der Europäischen Union vergeben.

Die im Januar 2022 eingerichtete EIB Global ist der neue Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet neben anderen Finanzinstituten und der Zivilgesellschaft eng und zielorientiert mit Team Europe zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

Die UNIDO

Die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Ihre Aufgabe ist es, in ihren 170 Mitgliedstaaten eine ökologisch nachhaltige industrielle Entwicklung zu fördern und zu beschleunigen, um die Armut zu bekämpfen und eine gerechte Globalisierung zu ermöglichen.