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  • Finanzierung fördert Ercros-Strategie zur Reduzierung der Schadstoffemissionen um 39 Prozent bis 2025
  • EIB stärkt damit Wettbewerbsposition des Unternehmens
  • Möglich wurde die Vereinbarung durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI)

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und Ercros haben heute eine Finanzierungsvereinbarung über 40 Millionen Euro unterzeichnet. Ercros ist ein führendes spanisches Chemieunternehmen mit Sitz in Barcelona. Es investiert die Mittel in die Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI), Digitalisierung, Dekarbonisierung und Modernisierung seiner wichtigsten Anlagen. Wegweisend für die Investitionen ist der strategische Plan „Plan 3D“ des Unternehmens für den Zeitraum 2021–2025. Abgesichert wird das Darlehen der EIB durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), das Kernstück der Investitionsoffensive für Europa.

Mit den Geldern setzt Ercros sein Ziel um, durch höhere Energieeffizienz und bessere Nutzung erneuerbarer Energien die Treibhausgasemissionen bis 2025 um 39 Prozent gegenüber 2020 zu senken. Durch operative Verbesserungen und die Entwicklung neuer Produkte stärkt das Unternehmen außerdem seine führende Marktposition.

Die EIB-Finanzierung fließt vor allem in Maßnahmen des Investitionsprogramms, mit dem Ercros die Sicherheit der Anlagen erhöht, effizientere und emissionsärmere Produktionsverfahren entwickelt sowie die Entwicklung neuer biologisch abbaubarer oder aus recycelten Stoffen zusammengesetzter Produkte intensiviert.

EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix: „Ercros führt mit Unterstützung der Bank der EU modernste Technologien ein und bleibt damit führend auf dem Markt. Die Finanzierung der Innovations-, Modernisierungs- und Dekarbonisierungsstrategie von Ercros ist ein wichtiges Signal: Damit stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Chemieindustrie und untermauern einmal mehr das Engagement der EIB im Kampf gegen den Klimawandel und für nachhaltiges Wachstum.“

EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni: „Die Investitionsoffensive für Europa zeigt weiter Wirkung. Wir freuen uns über die Vereinbarung zwischen EIB und Ercros. Das Unternehmen leistet damit einen Beitrag zur Digital- und Klimawende in Europa. Die zusätzlichen Mittel helfen Ercros, seine Emissionen bis 2025 deutlich zu verringern. Gleichzeitig kann Ercros seine Anlagen und Prozesse modernisieren und bessere, sicherere und umweltfreundlichere Produkte entwickeln – was ganz im Sinne des europäischen Grünen Deals ist.“

Antonio Zabalza Martí, Präsident und CEO von Ercros: „Wir danken der EIB für ihre Förderung der europäischen Industrie, die damit wettbewerbsfähiger und nachhaltiger wird. Mit der Hilfe der EIB verfügen wir jetzt über die nötigen Mittel, um die Transformation in ein nachhaltiges Unternehmen voranzutreiben: durch Diversifizierung unserer Produktionsstruktur, digitalen Wandel und Abstimmung unserer Umweltleistungen auf die Dekarbonisierungsanforderungen der europäischen Agenda zur Verlangsamung des Klimawandels.“

Hintergrundinformationen

Vor Kurzem hat die EIB-Gruppe ihren Klimabank-Fahrplan verabschiedet, um ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen: In den nächsten zehn Jahren bis 2030 will sie eine Billion Euro für Klimaschutz und ökologisch nachhaltige Investitionen mobilisieren und bis 2025 mehr als 50 Prozent ihrer Finanzierungen für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit bereitstellen. Gemäß diesem Fahrplan richtet die EIB-Gruppe ab Anfang 2021 alle neuen Finanzierungen an den Zielen und Grundsätzen des Pariser Abkommens aus.

Der Europäische Fonds für strategische Investitionen (EFSI) ist das Kernstück der Investitionsoffensive für Europa. Er stellt Garantien für Erstverluste, wodurch die EIB in mehr Projekte investieren kann, die häufig risikoreicher sind als üblich. Die Projekte und Vereinbarungen, deren Finanzierung im Rahmen des EFSI genehmigt wurde, haben bislang Investitionen von 546,5 Milliarden Euro mobilisiert – ein Viertel davon für Projekte in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation.

Ercros ist ein spanischer Industriekonzern, der in den meisten seiner Geschäftsfelder führend ist. Schwerpunkt sind die Herstellung und der Verkauf chemischer und pharmazeutischer Erzeugnisse (Wirkstoffe). Leitprinzipien sind dabei Sicherheit der Anlagen und gesundheitliches Wohl der Menschen, Achtung der Umwelt, Qualität der Produkte, Transparenz und Dialog mit der Gesellschaft. Das Unternehmen betreibt zehn Produktionsstätten mit über 1 300 Beschäftigten. Etwa die Hälfte seines Umsatzes erzielt es durch Exporte in rund 80 Länder weltweit.