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Am 16. Dezember 2021 unterzeichnete EIB-Vizepräsident Kris Peeters eine Darlehensvereinbarung über 150 Millionen Euro mit dem CEO des belgischen Verteilernetzbetreiber Fluvius Frank Vanbrabant und dem CFO David Termont. Das Darlehen ist eine erste Tranche aus der neu bereitgestellten Darlehensfazilität von 350 Millionen Euro. Fluvius verwendet die Mittel für seine Investitionen in die Energiewende im Zeitraum 2022–2026. Die Investitionen sollen das flämische Stromnetz fit für die Zukunft machen.

Infrastruktur für die Energiewende

Die Förderung der grünen und nachhaltigen Wende in Europa ist eine der vorrangigen Aufgaben der Europäischen Investitionsbank (EIB). Das 150-Millionen-Euro-Darlehen fällt unter dieses Ziel. Die EIB hat insgesamt 350 Millionen Euro zugesagt, um Fluvius bei der Energiewende zu unterstützen. Davon wurde jetzt eine erste Tranche unterzeichnet.

Fluvius wird die Verteilungsnetze so anpassen, dass der öffentliche Busnahverkehr und entsprechende Infrastruktur in den Betriebshöfen elektrifiziert werden können. Die EIB-Mittel fließen außerdem in den Netzanschluss von Normal- und Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge im öffentlichen Raum und in die Partnerschaft mit dem flämischen Amt für Straßen und Verkehr für den Anschluss seiner Ladeinfrastruktur.

Daneben sind eine Vielzahl von Netzanpassungen und -erweiterungen geplant, um einen höheren Stromverbrauch sowie die Zunahme der dezentralen Erzeugung aus erneuerbaren Energien (Sonne und Wind) in den Nieder- und Mittelspannungsnetzen zu bewältigen.

Eine Partnerschaft seit 2020

Ende 2020 vergab die EIB bereits ein Darlehen über insgesamt 200 Millionen Euro an Fluvius. Mit den Geldern wird die Einführung digitaler Zähler vorfinanziert. Fluvius will bis Ende 2024 80 Prozent der flämischen Haushalte auf digitale Zähler umstellen.

EIB-Vizepräsident Kris Peeters: „Die EIB finanziert Projekte, die den Zielen der EU entsprechen. Dabei ist die Energiewende eine der zentralen Prioritäten, insbesondere mit Blick auf den Klimawandel. Wir freuen uns sehr, unsere großartige Partnerschaft mit Fluvius weiter auszubauen, um Flandern bei der Erreichung seiner Klimaziele zu unterstützen.“

Frank Vanbrabant, CEO von Fluvius: „Für Fluvius ist dies eine neue und wichtige Etappe. Die zweite Darlehensvereinbarung mit der Europäischen Investitionsbank zeugt von unserer guten Zusammenarbeit und dem gegenseitigen Vertrauen. Dieser konstruktive Ansatz wird in den kommenden Jahren zu einem klaren Erfolg bei der Energiewende in Flandern führen.“

Hintergrundinformationen:

Belgien hält einen Anteil von 5,20 Prozent an der EIB, die 2020 rund 1,279 Milliarden Euro für Projekte in Belgien bereitstellte.

Fluvius ist eine Genossenschaft im Eigentum von elf interkommunalen Unternehmen und kümmert sich um Bau, Betrieb und Wartung von Strom-, Gas-, Abwasser-, Kabelverteil- sowie Fernwärmenetzen in Flandern. Fluvius betreibt außerdem die Straßenbeleuchtung. Insgesamt verwaltet Fluvius ein 230 000 Kilometer langes Versorgungsnetz mit sieben Millionen Anschlüssen. Das Unternehmen ist in allen 300 Städten und Kommunen Flanderns tätig.