• Green Talk EU-Afrika in Nairobi – Dialog über nachhaltige Entwicklungswirkung lokaler Projekte
  • Europäische Investitionsbank, portugiesische Botschaft in Kenia, Finanzsektor und entwicklungspolitische Stakeholder unterstreichen Bedeutung grüner Investitionen

Der Generalsekretär der Ostafrikanischen Gemeinschaft hat heute gemeinsam mit mehr als 150 führenden Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschafts-, Finanz- und diplomatischen Kreisen am Green Talk EU-Africa in Nairobi teilgenommen, um sich über Best Practice bei Investitionen auszutauschen. Diskutiert wird auch, wie der Privatsektor für eine nachhaltige Entwicklung in ganz Afrika mobilisiert werden kann.

Peter Mathuki, neuer Generalsekretär der Ostafrikanischen Gemeinschaft: „Der Zugang zu sauberem Wasser, erneuerbaren Energien und Finanzmitteln ist unerlässlich für eine bessere und nachhaltige Entwicklung. Die jüngsten innovativen Investitionen in Ostafrika haben die Zukunft für Millionen von Menschen verändert. In der heutigen Veranstaltung können wir uns mit dem restlichen Afrika und der Welt über innovative Lösungen und fachspezifische Best Practice austauschen. Die Ostafrikanische Gemeinschaft begrüßt es, dass der portugiesische EU-Ratsvorsitz und die Europäische Investitionsbank mit den ostafrikanischen Partnern zusammenarbeiten. Dadurch können in den kommenden Jahren weitere nachhaltige Investitionen auf den Weg gebracht werden.“

Die Teilnehmenden erläuterten, wie aktuelle und künftige privatwirtschaftliche Investitionen in saubere Energie und nachhaltigen Verkehr in Ostafrika wirtschaftliche Chancen eröffnen, die Widerstandsfähigkeit gegen Covid-19 stärken, besser vor dem Klimawandel schützen und eine nachhaltigere Ressourcennutzung sicherstellen können.

Luisa Fragoso, portugiesische Botschafterin in Kenia: „Die Partnerschaft zwischen Afrika und Europa ist äußerst wichtig, um mehr Investitionen anzustoßen, die das Klima schützen und neue Chancen bieten. Der portugiesische Ratsvorsitz und die Europäische Investitionsbank freuen sich, mit ostafrikanischen Partnern aus Wirtschaft, Politik und Naturschutz zusammenzuarbeiten. So können wir voneinander lernen und sicherstellen, dass die in Ostafrika gewonnenen Erkenntnisse weltweit zu einer nachhaltigeren Entwicklung beitragen. Die beeindruckenden Beispiele erfolgreicher nachhaltiger Investitionen aus dieser Region werden Ende dieses Monats in Lissabon mit Spitzenkräften afrikanischer, europäischer und globaler Klimaakteure erörtert.

Diskutiert wurde u. a. darüber, wie Investitionen in den Naturschutz Tausende von Arbeitsplätzen in ländlichen Gemeinden sichern und wie Technologie die Chancen einkommensschwacher Kleinbauern in Kenia verbessert.

Catherine Collin, Leiterin der Regionalvertretung der Europäischen Investitionsbank in Ostafrika: „Der heutige Dialog in Nairobi bringt private und öffentliche Partner aus ganz Ostafrika zusammen. Unser gemeinsames Ziel ist es, nachhaltige Investitionen zu beschleunigen und zu steigern, die wirtschaftliche und soziale Chancen eröffnen und diesem Planeten und seinen Menschen eine nachhaltigere Zukunft sichern.“

Frank Matsaert, CEO von TradeMark East Africa: „In den letzten Jahren haben Überschwemmungen und Dürren in Ostafrika gezeigt, welche verheerenden Folgen der Klimawandel für Lebensgrundlage, Wirtschaft und Infrastruktur hat. TradeMark East Africa will die immer drastischeren Auswirkungen des Klimawandels auf Wirtschaft und Handel angehen. Unser Ziel ist es, durch bessere Handelssysteme und -korridore grünes Wachstum, Exporte und Investitionen zu mobilisieren. Da mehr Handel mit mehr Emissionen einhergeht, müssen wir den CO2-Fußabdruck des Handels durch Investitionen reduzieren. Dabei kommt dem Privatsektor eine wichtige Rolle zu. Der Green Talk in Nairobi zeigt, wie afrikanische und internationale Partner gemeinsam zu einer grünen Wende und nachhaltigeren Zukunft betragen wollen.“

Der virtuelle Dialog wurde von der Europäischen Investitionsbank und der portugiesischen Botschaft in Kenia organisiert und von Frank Matsaert, dem CEO von TradeMark East Africa, moderiert. Bei dem Dialog handelt es sich um eine von mehr als 25 Veranstaltungen in Afrika und Europa, die im Vorfeld des am 23. April in Lissabon stattfindenden High-Level Green Investment Forum abgehalten werden.