• Regionalvertretung der Europäischen Investitionsbank für Ostafrika zieht an neuen Standort
  • Feierliche Eröffnung des neuen Büros im Beisein von EIB-Vizepräsident Fayolle sowie von Vertretern der EU und des kenianischen Kabinetts
  • Nach 14 Jahren erstmals gemeinsame Räumlichkeiten mit der Europäischen Union in Kenia

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat heute in Nairobi offiziell ihr neues Regionalbüro für Ostafrika eröffnet. Nachdem die EIB in den letzten 14 Jahren mit einem eigenen Büro in Nairobi vertreten war, bezieht sie nun erstmals gemeinsame Räumlichkeiten mit der Europäischen Union.

Mit dem größeren Büro will die Bank ihre Unterstützung für transformative Investitionen des öffentlichen und privaten Sektors in Ostafrika weiter verstärken, die technische Zusammenarbeit mit afrikanischen Projektträgern und Finanzierungspartnern verbessern und den Kontakt zu kenianischen und internationalen Interessengruppen intensivieren.

Die neue Regionalvertretung der EIB für Ostafrika auf dem Waiyaki Way im Zentrum Nairobis wurde von EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle eingeweiht. An der feierlichen Eröffnung nahmen kenianische, ostafrikanische und internationale Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Finanzwelt sowie Diplomaten und andere Interessenträger teil.

 EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Seit 2009 unterstützt die EIB in Ostafrika erfolgreich Projekte, die Millionen Menschen in der Region zugutekommen. Dabei steht ihr hier in Nairobi ein starkes Team aus afrikanischen und internationalen Fachleuten und Finanzexperten zur Seite. Mit der heutigen Eröffnung unserer neuen Regionalvertretung in Ostafrika schlagen wir ein neues Kapitel in unserer engen Zusammenarbeit mit Regierungspartnern, privaten Unternehmen und Interessengruppen in Kenia und der gesamten Region auf. Unsere gemeinsamen Räumlichkeiten spiegeln die besondere Rolle der EIB als Bank der EU wider. Nun können wir noch enger mit unseren EU-Kollegen zusammenarbeiten und gemeinsam mit ihnen – wie von der Europäischen Union zugesagt – in den nächsten Jahren in ganz Afrika nachhaltige Investitionen fördern.“

Die Europäische Investitionsbank ist die weltweit größte international tätige öffentliche Bank. Ihre Anteilseigner sind die 28 Mitgliedstaaten der Europäischen Union.

Verstärktes EU-Engagement in Ostafrika

Durch ihr gemeinsames Büro können die Europäische Union und die Europäische Investitionsbank ihre politische, finanzielle und technische Tätigkeit besser koordinieren und so im Rahmen der europäischen Zusammenarbeit mit kenianischen und regionalen Partnern noch mehr bewirken.  

Simon Mordue, Botschafter der Europäischen Union in Kenia: „Die Europäische Union und die Europäische Investitionsbank arbeiten seit vielen Jahren zusammen, um hier in Kenia und überall in Ostafrika wirksame Investitionen erfolgreich zu unterstützen. Da wir nun am gleichen Ort untergebracht sind, können wir noch enger zusammenarbeiten und gemeinsam Schlüsselbereiche unterstützen, darunter Investitionen von Kleinbauern, Unternehmern, kleinen Betrieben und wichtige Infrastrukturvorhaben. Wir hoffen, dass diese Investitionen neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen und Arbeitsplätze für die größtenteils junge kenianische Bevölkerung schaffen.“

Zentrum für Fach- und Finanzwissen fördert transformative Investitionen

Die EIB-Regionalvertretung für Ostafrika in Nairobi wird von Catherine Collin geleitet. Ihr steht ein starkes Team aus erfahrenen Fachleuten und Finanzexperten aus Kenia zur Seite.

Catherine Collin: „Die Arbeit der EIB in Afrika hat sich seit 2003 verändert. Wir haben Fachleute und Finanzexperten vor Ort und arbeiten mit in Afrika ansässigen Partnern und Interessengruppen zusammen. Unser afrikanisches und internationales Personal verfügt über ein umfassendes Know-how. Wir werden in unserem gemeinsamen Büro noch enger mit den Mitarbeitern der Europäischen Union kooperieren, um bestehende und neue Bereiche der Zusammenarbeit zu verbessern.“

Das Regionalbüro soll auch von Bank-, Sozial- und Umweltexperten der EIB genutzt werden, wenn sie Projekte in Ostafrika vorbereiten.

Neues Regionalbüro knüpft an solide Erfolgsbilanz der EIB in Ostafrika an

In den letzten zehn Jahren hat die Europäische Investitionsbank in Ostafrika mehr als 1,4 Milliarden Euro bereitgestellt, um Erneuerbare-Energien-Projekte zu fördern, Telekommunikationsnetze auszubauen, den Zugang zu sauberem Wasser zu verbessern und Investitionen des Privatsektors zu beschleunigen.

Die EIB hat in den letzten Jahren bei transformativen Projekten eine Schlüsselrolle gespielt, unter anderem beim Windpark am Turkanasee, beim Erdwärmekraftwerk Olkaria und beim Staudamm für das Wasserkraftwerk Bujagali. Außerdem finanzierte sie Wasser- und Abwasserinfrastruktur in Hunderten Gemeinden rund um den Viktoriasee und arbeitete mit Mikrofinanzinstituten und Banken in der Region zusammen, um Unternehmen den Zugang zu Finanzierungsmitteln zu erleichtern.

Die Europäische Investitionsbank unterstützt seit 1969 langfristige Investitionen in ganz Afrika. 2005 eröffnete sie ihr erstes Regionalbüro in Kenia und ist seither permanent vor Ort präsent.