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  • Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt mit einem Kredit über 70 Millionen Euro die Verbesserung der Fährverbindung zwischen den Städten Umeå in Schweden und Vaasa in Finnland
  • Die neue RoPax-Fähre befördert bis zu 800 Passagiere, wird in Finnland gebaut und erfüllt hohe Umweltstandards durch Hybridantrieb

Die Europäische Investitionsbank und die Kvarken Link Oy, eine Zweckgesellschaft im Eigentum der Städte Umeå in Schweden und Vaasa in Finnland, haben einen Kreditvertrag über 70 Millionen Euro unterzeichnet. Die Mittel fließen in eine neue Fähre für den Personen- und Autotransport zwischen den beiden Hafenstädten. Die neue Personen-/Autofähre („ice-class 800“ – ein 150 Meter langes RoPax-Schiff) wird von der finnischen Werft Rauma Marine Constructions gebaut. Sie soll 2021 geliefert und unter finnischer Flagge betrieben werden.

Anlässlich der Unterzeichnung in Helsinki erklärte EIB-Vizepräsident Alexander Stubb: „Die Fährverbindung zwischen Vaasa und Umeå besteht seit 1958. Nach der Insolvenz des ursprünglichen Betreibers im Jahr 2011 führten die Städte selbst den Fährbetrieb fort – und das mit Erfolg. Das wachsende Fracht- und Passagieraufkommen rechtfertigt nun ein modernes Schiff, um auch in Zukunft die Verbindung zwischen den beiden Städten zu gewährleisten. Da Klimaschutz eine unserer obersten Prioritäten ist, freuen wir uns, ein hochgradig kraftstoffeffizientes Schiff zu finanzieren. Es steht in keinem Vergleich zu seinem Vorgängermodell und schlägt dieses in punkto Umweltfreundlichkeit um Längen.“

Das neue Schiff ist mit einem Zweistoffmotor ausgestattet, der im Vergleich zum aktuellen Modell[1] eine viel bessere Umweltleistung erzielt. Gleichzeitig bietet das Schiff Passagieren einen besseren Service und eine höhere Frachtkapazität auf der bestehenden Strecke. Das Projekt umfasst auch Modernisierungsarbeiten an den Fährterminals, damit das neue Schiff den Fährbetrieb zwischen Vaasa und Umeå[2] aufnehmen kann.


[1]Die neue Fähre zeichnet sich durch eine höhere Energieeffizienz und Umweltleistung aus, u. a. durch ihren Hybridantrieb, der einen Zweistoffmotor (verflüssigtes Erd-/Biogas und Diesel) und Batterien kombiniert, durch eine elektronische Propellergondel und eine optimierte Rumpfgestaltung. Das Schiff kann zudem im Hafen mit Landstrom versorgt werden (Verzicht auf den Motoreinsatz im Hafen) und weist weitere ähnliche Eigenschaften auf, die die Umweltleistung der Fähre gegenüber dem aktuellen Modell erheblich verbessern.

[2] Die Arbeiten im Hafen von Umeå umfassen die Modernisierung der Kaimauern, die Sanierung des Terminalhofs, die Installation flexibler Rampen und Landungsbrücken für Passagiere, die Modernisierung der Versorgungsnetze, einschließlich der Abfallbewirtschaftung und Installation einer landseitigen Stromversorgung, sowie sonstige kleinere Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen.

Die Arbeiten am Hafen von Vaasa umfassen hauptsächlich die Installation einer landseitigen Stromversorgung und eines automatischen Festmachsystems, die Modernisierung des Fährterminals und der Landungsbrücke für Passagiere sowie weitere kleinere Maßnahmen.