• EFSI-besichertes Darlehen von 40 Millionen Euro für Forschungs- und Entwicklungsprogramm von Kemira
  • Mittel fließen in FEI für chemische und technische Lösungen für die Wasseraufbereitung
  • FEI-Programm soll wasserintensiven Industrien und kommunaler Abwasserbehandlung nutzen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit dem globalen Chemieunternehmen Kemira Oyj, das seinen Sitz in Finnland hat, ein Darlehen über 49,3 Millionen US-Dollar (40 Millionen Euro) unterzeichnet. Möglich wurde die Finanzierung durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI). Der EFSI ist die tragende Säule der Investitionsoffensive für Europa, mit der die EIB-Gruppe und die Europäische Kommission die europäische Wirtschaft wettbewerbsfähiger machen wollen.

Mit den Mitteln verstärkt Kemira seine Investitionen in Forschung, Entwicklung und Innovation auf dem Gebiet chemischer und technischer Lösungen für die Wasseraufbereitung sowie die Zellstoff-, Papier- und sonstige Chemie. Damit sollen neue Produkte und Technologien für die Zellstoff- und Papierindustrie, die kommunale und industrielle Abwasserbehandlung und den Bergbau entwickelt werden. Das FuE-Programm wird in Kemiras FuE-Zentrum im finnischen Espoo durchgeführt und sichert während seiner Laufzeit Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Fachkräfte.

Alexander Stubb, der für Finanzierungen in den nordeuropäischen Ländern verantwortliche EIB-Vizepräsident: „Wir wissen alle, dass natürliche Ressourcen nur begrenzt verfügbar sind und wir sie deswegen optimal nutzen müssen. Dank des Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsprogramms von Kemira können Industrien mit einem hohen Wasserverbrauch stärker im Sinne der Kreislaufwirtschaft handeln und damit auch etwas gegen den Klimawandel tun.“

Jyrki Katainen, der für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit zuständige Vizepräsident der Europäischen Kommission: „Das Darlehen über 40 Millionen Euro, das heute mit der EIB im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa unterzeichnet wurde, beweist: Sowohl die EU als auch Kemira wollen in die Kreislaufwirtschaft und die Abfallvermeidung investieren und Wachstum und Beschäftigung fördern. Dank des neuen von der EU besicherten Darlehens kann Kemira seine FuE-Aktivitäten verstärken, um neue Produkte und Methoden zur Abwasserbehandlung zu entwickeln und innovative Lösungen, unter anderem für die Zellstoff-, Papier- und Bergbauindustrien, zu erforschen.“

Die EU unterstützt Projekte wie das von Kemira, um eines ihrer wichtigsten Ziele zu fördern – den Übergang zur Kreislaufwirtschaft. Damit ist gemeint, dass der Wert von Produkten, Materialien und Ressourcen so lange wie möglich in der Wirtschaft verbleibt und das Abfallvolumen möglichst gering gehalten wird. Gemeinsam mit der Europäischen Kommission unterstützt die EIB die Mitgliedstaaten bei der Umstellung auf die Kreislaufwirtschaft, indem sie Finanzierungen und Beratungsdienste für diese Art von Projekten anbietet. In den vergangenen fünf Jahren finanzierte die EIB in diesem Bereich Projekte im Umfang von 2,4 Milliarden Euro, die sich positiv auf ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum und mehr Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung auswirken.