Heute wurde in Chişinău ein von der EU gefördertes Programm gestartet, durch das die Europäische Investitionsbank (EIB) kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in der Republik Moldau und in anderen Ländern unterstützen kann, die ein Assoziierungsabkommen mit der EU unterzeichnet haben.

Die sogenannte DCFTA-Initiative Ost zur Schaffung einer vertieften und umfassenden Freihandelszone soll die wirtschaftliche Entwicklung in bestimmten Ländern der Östlichen Partnerschaft stärken. Im Rahmen dieser Initiative erhalten KMU finanzielle und technische Unterstützung.

Gemeinsam mit der Nachbarschaftsinvestitionsfazilität (NIF) der EU stellt die EIB-Gruppe eine Reihe von Instrumenten bereit, die Unternehmen in der Republik Moldau, der Ukraine und Georgien dabei helfen, die Möglichkeiten aus den Freihandelsabkommen ihrer Länder mit der EU optimal zu nutzen. Diese Abkommen tragen dazu bei, Handelsschranken schrittweise zu beseitigen und eine Anpassung an EU-Standards zu erreichen.

Die EU beteiligt sich im Rahmen der EU4Business-Initiative der Europäischen Kommission. Unter dem Dach dieser Initiative werden mit EU-Mitteln finanzierte Programme gebündelt, die die Entwicklung des KMU-Sektors in den Ländern der Östlichen Partnerschaft fördern und das Unternehmensumfeld verbessern.

„Die Republik Moldau braucht einen gut entwickelten Privatsektor. Das sind in erster Linie KMU. Sie fördern das Wachstum, schaffen Arbeitsplätze und sorgen für die weitere Diversifizierung der Wirtschaft. Deshalb ist es sowohl für die Republik Moldau als auch für die Europäische Union ganz wichtig, den Privatsektor zu fördern und seine Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Auf der EU4Business-Konferenz, die heute in Chişinău stattfand, wurde darüber informiert, welche Möglichkeiten sich dem moldauischen Privatsektor durch die DCFTA-Initiative Ost und das Programm InnovFin – EU-Mittel für Innovationen bieten“, so Dario Scannapieco, der für die Finanzierung von KMU und Midcap-Unternehmen zuständige EIB-Vizepräsident.

Die Bank der EU vergibt vergünstigte Darlehen an Partnerbanken und erleichtert privaten Kunden dadurch die Kreditaufnahme. Darüber hinaus unterstützt die EIB einheimische Finanzinstitute mit Risikoteilungsinstrumenten und Beratungsdiensten, sodass sie mehr Risiko übernehmen und auch unterversorgte Wirtschaftssektoren besser bedienen können.

An der Veranstaltung nahmen Unternehmensleiter, Finanzvorstände und andere Führungskräfte von KMU und mittelgroßen Unternehmen sowie Vertreter von Finanzinstituten, Finanzberatungsgesellschaften und Branchenverbänden teil.