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©Mercedes Landete/ Red Eléctrica

Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein Darlehen von 450 Millionen Euro an den spanischen Stromnetzbetreiber Red Eléctrica de España (REE). Das Unternehmen wird damit das Übertragungsnetz in Spanien ausbauen und verstärken. EIB-Vizepräsident Román Escolano und REE-Chef Juan Lasala Bernard haben heute in Madrid den Finanzierungsvertrag unterzeichnet, der dazu beitragen wird, die künftige Stromversorgung zu sichern.

Mit dem EIB-Darlehen werden Investitionen auf dem spanischen Festland, den Balearen und den Kanaren finanziert. Die jeweiligen Projektstandorte gehören zum transeuropäischen Energienetz (TEN-E). Insgesamt entstehen neue Übertragungsleitungen von mehr als 1 500 Kilometern Länge. Davon sind über 200 Kilometer Seekabel.

Der strategische Plan von Red Eléctrica, den die EIB mitfinanziert, hat den Ausbau der Strominfrastruktur ermöglicht, die Spanien mit Frankreich und Portugal verbindet. Zudem sollte die Stromversorgung auf dem spanischen Festland optimiert werden. Dazu wurde unter anderen im Norden eine neue Hochspannungsleitung gebaut, die Asturien und Galicien verbindet. Eine weitere Leitung entstand zwischen Extremadura und Andalusien. Außerdem wurde die Leitung in Katalonien ausgebaut. Zu den wichtigsten Projekten gehörte die Verlegung eines Seekabels zwischen Ibiza, Mallorca und dem spanischen Festland, um die Stromversorgung der Inseln zu sichern.

Die aus dem EIB-Darlehen mitfinanzierten Vorhaben verbessern die Kosteneffizienz und tragen zum nachhaltigen Wirtschaftswachstum in Spanien bei. Gleichzeitig haben die Investitionsmaßnahmen einen erheblichen Beschäftigungseffekt.

Anlässlich der Vertragsunterzeichnung erklärte EIB-Vizepräsident Román Escolano: „Dieses Darlehen wirkt sich positiv auf die spanische Wirtschaft aus. Es trägt dazu bei, die Stromversorgung in ganz Spanien zu sichern und zu optimieren. Dabei wird verstärkt auf erneuerbare Energien gesetzt. Die neuen Infrastrukturen und die effizientere Ressourcenbewirtschaftung kommen auch den Verbrauchern zugute.“ EIB-Vizepräsident Escolano hob vor allem die Bedeutung der Vorhaben für die Balearen und die Kanaren hervor: „Sie sorgen dort für die reibungslose und ausreichende Stromversorgung der Haushalte und Unternehmen.“ 

REE-Chef Juan Lasala erklärte: „Wir schätzen den Beitrag, den die europäischen Institutionen zum Aufbau eines effizienten und nachhaltigen Stromübertragungsnetzes leisten, das den Zielen der Europäischen Union entspricht.“