Die EU unterstützt Neubauvorhaben der SATO Oyj in Niedrigstenergiebauweise mit einem EIB-Darlehen von 150 Millionen Euro. Das Darlehen der Europäischen Investitionsbank wird über den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert. Dieser ist das Kernstück des Investitionsplans für Europa, mit dem die Europäische Kommission in Europa Investitionen unterstützt und die Schaffung von Arbeitsplätzen und Wachstum fördert. Die EIB fungiert bei diesem „Juncker-Plan“ als strategischer Partner der Europäischen Kommission und kann mehr Finanzierungsmittel an innovative Projekte vergeben.

Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf Neubauten in Niedrigstenergiebauweise in finnischen Städten. Daneben umfasst das Projekt auch Sanierungsvorhaben zur Verbesserung der Energieeffizienz bestehender Gebäude. Das Projekt soll so zur Senkung des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstoßes, zur Erhöhung der Versorgungssicherheit und zur Erreichung der Klimaschutzziele der EU beitragen.

„Der Kampf gegen den Klimawandel ist ein äußerst wichtiges Ziel der EIB“, sagte EIB-Vizepräsident Jan Vapaavuori über die Operation. „Eine der kostengünstigsten und effektivsten Möglichkeiten zur Verringerung von Schadstoffemissionen sind Energieeffizienzmaßnahmen, und wir unterstützen die SATO dabei gern. Dieses Projekt ist nicht nur ein Fortschritt für die nachhaltige Stadtentwicklung in Finnland. Vielmehr dürften auch die Bewohner dank der Senkung des Energieverbrauchs und damit ihrer Heizkostenrechnungen profitieren.“

„Wir freuen uns, mit der EIB bei einem derart wichtigen Thema wie dem Klimaschutz zusammenzuarbeiten. Diese Finanzierungsvereinbarung hilft uns dabei,  Treibhausgasemission zu mindern, und unterstützt uns in unserem Bestreben, unsere Finanzierungsbasis zu diversifizieren und eine flexible Fremdkapitalstruktur zu erreichen“, erläuterte Saku Sipola, Vorstandsvorsitzender der SATO Oyj.

Der für Beschäftigung, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit zuständige Vizepräsident der Europäischen Kommission Jyrki Katainen ergänzte: „Bereits eine Woche nach Inkrafttreten der Pariser Klimaschutzvereinbarung können wir die EU-Unterstützung für die SATO mit Finanzierungsmitteln für Neubauten in Niedrigstenergiebauweise bekanntgeben. Energieeffizienzvorhaben sind einer der Kernbereiche der Investitionsoffensive für Europa. Wir müssen die Anstrengungen des Europäischen Fonds für strategische Investitionen fortführen und den Übergang zu einer CO2-armen Kreislaufwirtschaft unterstützen.“

Die zu sanierenden Gebäude werden modernisiert, um dem in Finnland gesetzlich festgelegten Kostenoptimum zu entsprechen. Durch die Verbesserung der Energieeffizienz sowohl bei neuen als auch bestehenden Gebäuden dürfte das Projekt zu jährlichen Primärenergieeinsparungen von 2 461 MWh führen – dies entspricht einer Entlastung um rund 460,5 Tonnen CO2 pro Jahr. Die Sanierung von Gebäuden ist einer der Kernbereiche der EU-Szenarios für die Minderung des CO2-Ausstoßes bis 2030, da auf Gebäude 40 Prozent des Energieverbrauchs in der EU entfallen.