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Eine hochrangige Delegation der Europäischen Investitionsbank unter der Leitung von Vizepräsident Dario Scannapieco trifft in Belgrad Premierminister Vučić und andere Vertreter der serbischen Regierung zu Gesprächen. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie die EIB das Land auf seinem Weg zur wirtschaftlichen Erholung und zur EU-Mitgliedschaft verstärkt unterstützen kann.

Vizepräsident Scannapieco bekräftigte, dass es Aufgabe der Bank ist, die Finanzierungen und das Know-how bereitzustellen, die für eine Wiederankurbelung des Wachstums in der Europäischen Union sowie in den Kandidatenländern und den potenziellen Kandidatenländern erforderlich sind.

Auch ein Treffen zwischen Dario Scannapieco und Zorana Mihajlović, der stellvertretenden Premierministerin, Dušan Vujović, dem Finanzminister, Željko Sertić, dem Wirtschaftsminister, Aleksandar Vulin, dem Minister für Arbeit, Kriegsveteranen, und Sozialpolitik, Siniša Mali, dem Bürgermeister von Belgrad und Jorgovanca Tabakovic, Gouverneurin der serbischen Nationalbank fand statt.

Außerdem wurde ein Vertrag mit dem Finanzministerium über ein Darlehen von 150 Millionen Euro zur Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und anderer Infrastrukturvorhaben in den Bereichen Wissenswirtschaft, Energie, Umweltschutz, Industrie, Gesundheit, Bildung und Dienstleistungen unterzeichnet. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Projekten zur Förderung der Jugendbeschäftigung. Es handelt sich um die zweite Tranche einer Finanzierung von insgesamt 500 Millionen Euro, die die wirtschaftliche Erholung des Landes unterstützen soll. Eine erste Tranche von 150 Millionen Euro im Rahmen dieser Finanzierung wurde 2014 unterzeichnet. Das Darlehen wird über örtliche Finanzinstitute geleitet, wobei die Nationalbank Serbiens (NBS, die Zentralbank des Landes) als zwischengeschaltete Stelle für das EIB-Darlehen fungiert.

„Dieser Besuch ist eine gute Gelegenheit, um deutlich zu machen, dass die EIB entschlossen ist, die gesamte serbische Wirtschaft weiter zu unterstützen. Gemeinsam mit Premierminister Vučić, der gerade seine zweite Amtszeit begonnen hat, und mit allen Ministern seines Kabinetts haben wir Möglichkeiten für eine intensivere Zusammenarbeit in den kommenden Jahren ermittelt,“ so EIB-Vizepräsident Scannapieco.

„In Übergangsländern mit hoher Arbeitslosigkeit spielen kleine und mittlere Unternehmen eine besonders wichtige Rolle. Aus diesem Grund hat Serbien 2016 zum Jahr des Unternehmertums erklärt. Unternehmen, die am Anfang ihrer Tätigkeit stehen, sollen mehr Geld erhalten. Sobald KMU 50 Prozent zum BIP beitragen, wird Serbien ein erfolgreiches Land sein,“ betonte Vučić und dankte der Europäischen Investitionsbank für die Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung in Serbien.

Seit 2011 hat die Bank der Europäischen Union in Serbien über 20 Investitionsvorhaben finanziert. Sie hat Darlehen von insgesamt 1,6 Milliarden Euro unterzeichnet und damit Investitionen in fast doppeltem Umfang angestoßen. Sie leistet damit einen signifikanten Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Modernisierung der Infrastruktur.