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Die Europäische Investitionsbank vergibt ein Darlehen von 50 Millionen US-Dollar an die Republik Panama. Mit den Mitteln soll die Abwasserbehandlung in Panama-Stadt verbessert werden. Den diesbezüglichen Finanzierungsvertrag haben Wirtschafts- und Finanzminister Dulcidio de la Guardia und EIB-Vizepräsident Román Escolano heute in Panama unterzeichnet.

Mit dem Darlehen wird der Ausbau der Kläranlage Juan Díaz finanziert. Das Projekt ist im strategischen Fünfjahresplan der Regierung von Panama für 2015-2019 aufgeführt, der den Wassersektor als einen vorrangigen Bereich festlegt. Der Plan ist darauf ausgerichtet, die Qualität und Verwaltung der Wasser- und Abwasserdienste zu verbessern und das Versorgungsnetz auszubauen. Durch das Vorhaben soll die derzeitige Abwasserbehandlungskapazität von 190 000 m3 verdoppelt werden. Das Projekt wird nicht nur die Qualität der Abwasserdienste verbessern, sondern auch der städtischen Umwelt zugutekommen.

Dieses Darlehen ist die dritte Finanzierungsoperation der EIB mit der Regierung von Panama. Grundlage dafür ist das Finanzierungsmandat der Bank für Lateinamerika. Durch dieses Mandat kann die EIB Investitionen in die Entwicklung der wirtschaftlichen und sozialen Infrastruktur unterstützen.

Die EIB ist seit 1993 in Lateinamerika tätig und hat dafür mehrere Mandate vom Rat der Europäischen Union und vom Europäischen Parlament erhalten. Seither hat die Bank der Europäischen Union Verträge für 90 Vorhaben in der Region unterzeichnet und auf diese Weise Finanzierungsmittel von etwa 7 Milliarden Euro mobilisiert. Am 1. Juli 2014 trat das aktuelle Außenmandat der EU für 2014-2020 in Kraft. Unter diesem Mandat kann die EIB etwa 2,3 Milliarden Euro für Vorhaben in Lateinamerika bereitstellen. Im Rahmen der Klima- und Umweltfazilität und der Fazilität für strategische Projekte kann die EIB in einigen Fällen zudem Darlehen aus eigenen Mitteln im Gesamtumfang von 2 Milliarden Euro vergeben.