Die Europäische Investitionsbank (EIB), die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen, hat dem Banco Santander Brasil ein Darlehen von 150 Millionen Euro zur Weiterleitung an private kleine und mittlere Unternehmen in Brasilien gewährt.

EIB-Vizepräsident Román Escolano und der CEO des Banco Santander Brasil, Jesús Zabalza, trafen heute zusammen. Dabei hob der EIB-Vizepräsident hervor: „Diese Operation ist das erste Produkt unserer Zusammenarbeit mit Santander Brasil, um kleine und mittlere Unternehmen in Brasilien zu fördern. Diese Zusammenarbeit wird es uns ermöglichen, die Aktivitäten einer größeren Anzahl von privaten Unternehmen zu finanzieren.“

KMU (Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern) und Midcaps (Unternehmen mit bis zu 3 000 Mitarbeitern) werden von günstigen Zinssätzen und Laufzeiten profitieren. Die Mittel können zur Finanzierung neuer Investitionsvorhaben oder von Betriebskapital verwendet werden.

Zum 1. Juli 2014 trat ein neues Mandat für Finanzierungen außerhalb der EU im Zeitraum 2014-2020 in Kraft. Für die Tätigkeit in Lateinamerika gilt dabei eine Obergrenze von knapp 2,3 Milliarden Euro. Mit diesem Darlehen im Rahmen des Mandats will die EIB Investitionen fördern, zum Wachstum des brasilianischen Privatsektors beitragen, den Aufbau der wirtschaftlichen und sozialen Infrastruktur fördern und die Auswirkungen des Klimawandels mildern.

Seit der Aufnahme ihrer Finanzierungstätigkeit in Lateinamerika im Jahr 1993 hat die EIB rund 7 Milliarden Euro für langfristige Projekte in 13 Ländern der Region bereitgestellt.