Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat an das Instituto de Crédito Oficial (ICO) ein neuen Darlehen von 1 Milliarde Euro vergeben. Die Mittel sind dafür bestimmt, KMU –  also Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern – und Midcap-Unternehmen (mit bis zu 3 000 Beschäftigten) den Zugang zu Bankkrediten zu erleichtern, damit sie ihre Investitionsvorhaben im Industrie- und Dienstleistungssektor finanzieren und ihren Liquiditätsbedarf decken können. Seit November 2013 ist dies das zweite EIB-Darlehen in dieser Höhe an das ICO. Der Darlehensvertrag wurde heute in Madrid von EIB-Vizepräsidentin Magdalena Álvarez Arza und ICO-Präsident Román Escolano unterzeichnet.

Durch dieses Darlehen erhalten diese Unternehmen Finanzierungen zu günstigen Zinssätzen, die sowohl für langfristige Investitionen als auch zur Deckung des Betriebskapitalbedarfs von mehr als zwei Jahren bestimmt sind. Im Rahmen der Darlehensvereinbarung verpflichtet sich das ICO, Mittel in gleicher Höhe wie das EIB-Darlehen bereitzustellen. Damit beläuft sich das Gesamtvolumen, das für die Finanzierung von KMU-Investitionsvorhaben zur Verfügung steht, auf zwei Milliarden Euro.

Die Mittel werden die Finanzierung von Investitionsvorhaben in Spanien erleichtern, deren Kosten im Falle von KMU bis zu 25 Millionen Euro und im Falle von Midcap-Unternehmen bis zu 50 Millionen Euro betragen können. Rund 20 % des Gesamtbetrags werden für Projekte in Konvergenzregionen bereitgestellt.

2013 stellte die EIB-Gruppe (dazu gehört auch der Europäische Investitionsfonds) 21,9 Milliarden EUR für KMU und Midcaps bereit. Davon stammten 18,5 Milliarden EUR von der EIB selbst. Die Mittel kamen rund 230 000 Unternehmen in ganz Europa zugute. In Spanien vergab die Europäische Investitionsbank Darlehen für KMU in Höhe von 4 836 Millionen Euro zur Unterstützung von mehr als 45 000 Unternehmen.